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Fleisch / Pasta

Pasta mit Salsiccia oder: Fußballnudeln nach Jamie Oliver

Pasta mit Salsiccia oder: Fußballnudeln nach Jamie Oliver

Fußballnudeln: Komischer Name für ein Pasta-Gericht? Aber es passt an dieser Stelle wie Faust auf Auge zur Pasta mit Salsiccia. Lest selbst.. Soviel sei aber schon verraten: Dahinter verbergen sich Nudeln mit einer köstlichen Sauce aus Wurstbrät und Zitrone.

Tooor! Tooor! Tooor! Tooor! Das hab ich heute gleich vier Mal gerufen. Ich war nämlich mit Herrn Löffelgenuss und Klaus, meinem Schwiegervater, endlich mal wieder im Stadion. Und, siehe da, der FC Köln schießt direkt vier Tore! Vielleicht sollte ich öfter ins Stadion gehen… 😉 Zugunsten dieses Rezepts für Nudeln mit Wurstbrät haben wir auf Bratwurst und Kölsch im Stadion verzichtet. Wer diese Nudeln mit Wurstbrät oder besser: „Fußballnudeln“ (so habe ich die Nudeln getauft, der Name passt heute perfekt, oder?) einmal probiert hat, weiß warum. Hammer! Dieses Rezept für die Nudeln mit Wurstbrät ist der Hammer! Es schmeckt so gut, da fehlen mir die Worte. Darum stammen Beitrag, Rezept und Foto auch nicht von mir. Ich freue mich, an Gastautor Herrn Löffelgenuss zu übergeben:

Rezept für Pasta mit Salsiccia oder: Fußballnudeln

Es ist eine Mischung aus Stolz, Ehrfurcht und Einschüchterung: Mir wird die Ehre zuteil, einen Gastbeitrag für diesen Blog zu schreiben. Wenn sich der geneigte Koch die bislang geposteten Gerichte als Maßstab nimmt, kann er, wenn er auf dem hier gesetzten Niveau zu konkurrieren gedenkt, eigentlich nur verlieren.

Also heißt es: Kontrapunkt setzen. Und dieses funktioniert auch im kulinarischen Sinne am besten über die Gender-Schiene. Natürlich wollen wir hier keine Klischees à la Veggie-Burger vs. 600g T-Bone-Steak (was übrigens sehr lecker ist) bedienen, wir gehen subtiler vor…

Pasta klingt ja zunächst einmal nicht originär männlich, aber der Vater dieser Rezeptidee (Jamie Oliver) nennt es ein Pasta-Gericht für „proper blokes“ also „echte Kerle“. In Anlehnung daran hatte ich in Gegenwart von Julia einmal sinniert, dass ein solches Gericht ein guter Begleiter zu einem Fußballabend mit Jungs sein könnte. Daraus prägte sie hierfür den Begriff „Fußballnudeln“, um deren Zubereitung ich – dieser Assoziation trotzend – in nicht allzu langen Abständen immer mal wieder ersucht werde.

Auch meine Mutter wollte gerne dieses Rezept haben und hat ihrerseits Gäste beiderlei Geschlechts damit begeistern können. Es scheint also ein geschlechter- und generationenübergreifend beliebtes Gericht zu sein. Was verhältnismäßig einfach zuzubereiten, nichtsdestoweniger geschmacklich überraschend-einzigartig ist. Egal ob man es zu Real Madrid gegen Bayern München, zu Grey’s Anatomy oder als Candlelight-Dinner serviert.

Guten Hunger!
Wünscht Felix (aka Herr Löffelgenuss)

Habt ihr auch so ein Gericht, das ihr total gerne esst, aber noch nie selbst gekocht habt? Freue mich über eure Geschichten!
Eure Julia

Viele weitere Rezepte von Jamie Oliver

Mittlerweile habe wir einige Rezepte von Jamie Oliver nachgekocht. Eine Übersicht findet ihr hier.

Fußballnudeln

Pasta mit Salsiccia

Würziges Wurstbrät, zerstoßene Fenchelsamen, Zitronenabrieb und Zitronensaft und eine große Portion Parmesan verleihen diesen Nudeln ein ganz wunderbares Aroma!
5 von 4 Bewertungen
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Zubereitung 40 Minuten
Wartezeit 0 Minuten
Gesamt 40 Minuten
Portionen 3
Land Italienisch
Gericht Pasta

Zutaten
  

  • 350 g Linguine (mein Favorit sind Fusilli)
  • 400 g frische Bratwurst (möglichst aus nachhaltiger, biologischer Zucht)
  • 3 TL Fenchelsamen
  • 2 getrocknete Chilis
  • 0,15 l trockener Weißwein (z.B. Pinot Grigio)
  • Abrieb und Saft von einer kleinen Bio-Zitrone
  • 25 g Butter
  • 1-2 EL Olivenöl
  • 2 TL getrockneter Oregano
  • 4-5 Stängel frische glatte Petersilie
  • 70-100 g frisch geriebener Parmesan
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • neu probiert: eine kleine Zehe Knoblauch hinzugeben

Zubereitung

  • Die Fenchelsamen und getrockneten Chilis in einem Mörser zerkleinern. Falls dieses Gerät nicht vorhanden ist, darf als etwas martialische Alternative ein Hammer genommen werden (es handelt sich schließlich um ein originär männliches Gericht): Fenchelsamen und Chilis in einen Gefrierbeutel füllen, zusammenquetschen und beherzt mit dem Hammer bearbeiten (möglichst nicht zur Mittagsruhe oder nach 22h). Das Ergebnis zufrieden betrachten und zunächst Beiseite stellen.
  • Etwas Olivenöl in einer großen beschichteten Pfanne erhitzen, das Brät aus den frischen Bratwürstchen quetschen und anbraten. Mit einem Pfannenwender o.ä. das Brät in kleine Stücke zerteilen, so dass eine Art grober Hack entsteht. Dieser Schritt ist durchaus langwierig und fordert den Unterarmmuskel. Wenn man das Brät zwischendurch immer wieder etwas anbraten lässt, gestaltet sich das Ganze etwas einfacher.
  • Nun das Fenchelsamen-Chili-Gemisch unterrühren und etwa 10 Minuten bei schwacher Hitze goldbraun werden lassen.
  • Im Anschluss den Oregano, Weißwein (es gibt in den meisten Supermärkten 0,2l Flaschen, die sich zum Kochen sehr gut eignen) sowie Zitronenabrieb und -saft hinzufügen, um etwa die Hälfte reduzieren lassen, und dann mit geschlossenem Deckel bei kleinster Hitze weiterköcheln lassen.
  • Derweil die Nudeln kochen und beim Abgießen etwas vom Nudelwasser auffangen.
  • Nudeln, Butter, etwas geriebenen Parmesan, gezupfte Petersilie und etwas Nudelwasser (4-5 EL) mit der Fleisch-Weißwein-Masse vermengen. Falls gewünscht noch mit etwas Salz, Pfeffer und Parmesan verfeinern und servieren.
  • Getränkeidee: kühles (helles) Bier, für echte Kerle eben oder Riesling (die Säure des Rieslings passt gut zu dem zitronig-frischen Einschlag dieses Gerichts)
Hast du mein Rezept ausprobiert?Zeig’s mir @loeffelgenuss oder #loeffelgenuss!
Julia Uehren 1. September 2013
https://loeffelgenuss.de/pasta-mit-salsiccia/
Keyword nudeln mit salsiccia, rezept für nudeln mit wurst, rezept für nudeln mit wurstbrät

10 Kommentare

  • Ute Uehren
    13. September 2013 um 12:40

    Liebe Julia,
    bravo für den launigen Beitrag Deines Gastautors ( naja, so ganz neutral bin ich natürlich nicht, ich kenne ihn natürlich schon etwas länger; haha!) Aber trotzdem schöner Beitrag, und von Deiner Seite, liebe Julia, eine gute Idee, auch mal Gastautoren Rezepte schreiben zu lassen.
    Zum Rezept: Ich kann nur bestätigen, die Pasta schmeckt in der Tat nicht nur „echten Kerlen“ oder Fußballfans. Ich bin der lebende Beweis.

    Es grüßt in diesem falle Euch beide
    Ute

    Antworten
    • julia
      16. September 2013 um 21:34

      Liebe Ute,
      mhm, jetzt müsste ja eigentlich Felix hier antworten. Aber ich übernehme das mal, denn – passenderweise – guckt er gerade Fußball 😉 Aber ich finde auch, dass mein Gastautor gute Arbeit geleistet hat. Ich habe hier auch schon einige weitere Rezepte liegen, die unbedingt aus seiner Feder stammen müssen. Ihr dürft also gespannt sein 😉
      Fußballgrüße aus Köln (der FC liegt 3:0 vorne!)
      Julia

      Antworten
  • Elena
    9. Dezember 2014 um 19:39

    Heute ist’s wieder so weit!!!! Es wird für meine zukünftigen Nachbarn gekocht 🙂 herrliches Rezept!!! Ich muss mich wirklich zügeln,nicht ständig zu naschen!
    Liebe Grüße Frau Nachbarin in spe 😉

    Antworten
    • Julia
      9. Dezember 2014 um 23:19

      Die Glücklichen! Wann werde ich bekocht? 😉

      Antworten
  • Elena
    9. Dezember 2014 um 19:50

    Meeeeeegaaaaaaaa!!!!!!

    Antworten
  • E.H.
    2. Februar 2016 um 00:35

    Wahrscheinlich wiederhole ich mich hier, aber auch in den USA schmeckt es einfach unglaublich lecker!
    Es macht so Spaß, deine Rezepte nach zu kochen!
    Freue mich jedes Mal!!!! Und bin jedes Mal begeistert!

    Antworten
    • Julia
      2. Februar 2016 um 14:07

      Hihi, das macht gar nichts, denn ich freue mich über jeden Kommentar wie ein Schneekönig! Im Moment liegt mein Blog ja ein bisschen auf Eis, was aber nicht heißt, dass ich hinter den Kulissen nicht fleißig weiter Rezepte ausprobiere. Vor allem zum Fotografieren fehlt im Moment das Tageslicht. Und außerdem haben gerade ein paar andere Dinge vorrang 😉
      Liebe Grüße in mein Sehnsuchtsland!
      Julia

      Antworten
  • Astrid U
    5. Januar 2021 um 20:20

    Ein herrliches Rezept, vielen Dank! Wir haben das Rezept das zweite mal mit Steinpilz- Trüffelsauce gemacht. Beides ein Gaumenschmaus

    Antworten
    • Julia
      11. Januar 2021 um 17:46

      Mhm… mit Steinpilz-Trüffelsauce? Das kann ich mir ehrlich gesagt gar nicht vorstellen…

      Antworten

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