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Reiseberichte

“New York Street Food” Pastrami-Sandwich

Katz Delicatessen Pastrami Sandwich

Den ersten kulinarischen Tipp, den wir aus „New York Street Food“ ausprobiert haben (den allerdings auch jeder andere Reiseführer gibt…), war ein „Pastrami-Sandwich“ bei Katz’s Delicatessen. Ihr wisst schon, da wo Harry und vor allem Sally….

Pastrami ist ein geräuchertes und gewürztes Stück Fleisch, das in dünne Scheiben geschnitten und als Sandwich serviert wird. Was soll ich sagen? Ich probiere ja gerne mir unbekannte Gerichte aus und freue mich immer, wenn ich etwas entdecke, das mich staunen lässt. Dieses Pastrami….! Der Hammer! So etwas habe ich noch nie geschmeckt. Das Fleisch ist so weich wie Butter, und das meine ich ernst. Ich habe noch nie ein so zartes Fleisch gegessen. Und dann der Geschmack!

Als Beilage gibt es sauer eingelegte Gurken. Auch die haben anders geschmeckt, als ich sie kenne, irgendwie knoblauchmäßig. Sehr lecker.

Bevor ich den Beitrag in New York Street Food gelesen habe, wusste ich überhaupt nicht, wie Pastrami zubereitet wird oder was das genau ist. Leider ist es eines der Rezepte aus dem Buch, das ich nicht nachkochen kann: Das Fleisch wird 20 Tage gepökelt (das traue ich mir nicht zu) und anschließend drei (!) Tage in einem Räucherofen geräuchert (hab ich nicht – weder Ofen noch die Zeit). Schade. Aber so oder so: So gut wie bei Katz‘s würde ich es sowie nicht hinbekommen. Wir haben in einem anderen Laden noch mal ein Pastrami-Sandwich gegessen, aber das hat nicht annähernd so gut geschmeckt wie bei Katz‘s.

Vielleicht liegt das auch an der Atmosphäre. Die ist im Katz‘s nämlich auch sehr nett: An den Wänden hängen Unmengen Fotos von Prominenten, die das Restaurant besucht haben (natürlich auch eins von Harry und Sally). Gegenüber ist eine lange Theke, an der man sein Essen bestellt. Es ist wuselig und laut und irgendwie cool.

Katz Delicatessen
Katz Delicatessen
Katz Delicatessen

Da ich das Gericht nicht nachgekocht hab, gibt’s auch leider kein Rezept dazu. Dafür aber im nächsten Beitrag: Weiter geht’s mit „Pupusa“, einem Nationalgericht aus El Salvador, das wir in Red Hook gegessen haben.

Eure Julia

23 Kommentare

  • Querbeet
    1. Dezember 2014 um 20:44

    Liebe Julia,

    das Sandwich sieht ja zu köstlich aus und dann auch noch dieser Laden!
    Den würde ich auch gerne mal besuchen, zumal „Harry und Sally“ zu meinen Lieblingsfilmen gehört 🙂
    Schade, dass das Rezept so schwer umzusetzen ist. Also muss ich dann doch mal nach NY 😉
    Ich freue mich schon auf deine weiteren Berichte!

    Liebe Grüße
    Nicole

    Antworten
    • Julia
      1. Dezember 2014 um 23:13

      Liebe Nicole,
      ja, ganz herrlich! Ich schwelge immer noch in Erinnerungen… New York ist auf jeden Fall eine Reise wert. Und das Katz’s einen Besuch!
      Tja, das mit dem Pastrami hierzulande ist so eine Sache. Hab mit einigen Leuten gesprochen, die mir Tipps gegeben habe, wo man Pastrami kaufen kann. Aber ich kann mir vorstellen, dass die Atmosphäre für den Geschmack echt ausschlaggebend war. Und es muss einfach direkt heiß und frisch aus dem Topf kommen. Also entweder selber machen, so wie Susan schreibt, oder in Frankfurt essen. Hab gerade erst im aktuellen Spielgel Kultur gelesen, dass es dort einen tollen Pastrami-Laden geben soll (den sogar die New York Times empfiehlt!).
      Liebe Grüße
      Julia

      Antworten
  • Susan Knezetic
    1. Dezember 2014 um 22:44

    Hi Julia,

    wenn mich nicht alles taeuscht, gibt es mittlerweile Pastrami sogar in DE zu kaufen…. Wenn nicht, das Fleisch in eine brine, also Beize, fuer 7 bis 21 Tage zu legen ist sicherlich nicht sooo schwer. Wenn man Sauerbraten machst, gibt mandas Fleisch ja auch in eine Beize…. Man muss natuerlich schon das richtige Fleisch kaufen – hier ists eine Rinderbrust. Die wird dann in die Beize mit den Gewuerzen gesteckt…. Danach gibt man das Fleisch einfach auf einen Grill mit Deckel (mit ein paar Wood Chips auf der Kohle) und schon kann man herrlich raeuchern…. Geraeuchert wird – 45 bis 60 Minuten pro 500 g Fleisch. Danach wird das Fleisch aus dem Grill genommen und man laesst das Fleisch etwas „sitzen“ und abkuehlen und dann kann man es schneiden, duenn. —-

    Die Gurken als Beilage, die du so gut fandst, sind Dill Pickles….sie sind nicht suess-sauer wie in DE…. —-

    Wenn du noch Fragen hast, immer so gerne….

    Liebe Gruesse aus Pittsburgh, PA, USA

    Susan

    Antworten
    • Julia
      1. Dezember 2014 um 23:12

      Liebe Susan,
      Besuch aus den USA! Wie ich mich darüber freue!! Und dann auch noch ein so informativer Beitrag, danke! 🙂
      Mhm, vielleicht sollte ich mich dann doch mal an dem Rezept probieren (experimentierfreudig bin ich ja). Vorm Beizen hab ich gar nicht so den Respekt (wobei ich Sorge hätte, dass das Fleisch „frisch“ bleibt). Das Räuchern ist eher schwierig. Ich hab leider keinen Grill (Mietwohnung mit klitzekleinem Balkon). Allerdings… meine Eltern haben einen. Und mein Vater hat auch mal mit so Räucherchips gegrillt. Vielleicht ein Projekt für nächsten Sommer?

      Rinderbrust? Interessant! Hab ich kürzlich zum ersten Mal mit gekocht. Auch ein Rezept aus diesem Buch: Salted Beef Tacos, Rezept folgt (sehr lecker!!).

      Echt, das sind Dill Pickles? Erinnere mich, im Katz’s Knoblauch geschmeckt zu haben… Ich hab hier in DE auch mal Dill Pickele gekauft, haben aber ganz anders geschmeckt 🙁

      Grüße von Köln nach Pittsburgh!
      Julia

      Antworten
    • Susan Knezetic
      1. Dezember 2014 um 23:14

      ach ja, noch vergessen – wenn das Rezept in dem Buch zu kompliziert ist, ich haette mit Sicherheit ein einfacheres…..

      Antworten
      • Julia
        1. Dezember 2014 um 23:22

        Oh ja, ich wäre sehr an einem Rezept interessiert, das machbar ist. In dem Buch steht wie gesagt 20 Tage pökeln, drei Tage im Räucherofen räuchern. Das geht so also auf keinen Fall. Also gerne her mit einem einfachen Rezept! 🙂

        Antworten
        • Susan Knezetic
          1. Dezember 2014 um 23:37

          ….gebe ich dir in den naechsten Tagen…. suche dir ein schoenes raus…..bis spaetestens zum Wochenende hast du es….

          Antworten
          • Julia
            2. Dezember 2014 um 11:20

            Keine Eile. Muss ja eh bis zum Sommer warten 😉

  • Susan Knezetic
    1. Dezember 2014 um 23:18

    Hi Julia, ja, dann ist ds doch schon mal fuer den naechsten Sommer gesetzt, super!!
    Da wirst du und auch die crowd, die dann „zur Aetzung“ da ist, hellauf begeistert sein…

    Ja, Salted Beef Tacos sind wirklich lecker!!

    Und – so du noch Fragen hast – nur zu…

    Antworten
    • Susan Knezetic
      1. Dezember 2014 um 23:18

      sorry – ich meinte Atzung, das e bitte streichen….

      Antworten
      • Julia
        1. Dezember 2014 um 23:24

        Was ist Atzung?

        Antworten
        • Julia
          1. Dezember 2014 um 23:26

          Oh. Herr Löffelgenuss recherchiert gerade. Fütterung. Haha, gut! Das Wort passt zu meiner Familie. Auf diese Fütterung bin ich dann gespannt. 😉

          Antworten
          • Susan Knezetic
            1. Dezember 2014 um 23:39

            … zu meiner passt es auch sehr gut… hihi…

  • Susan Knezetic
    3. Dezember 2014 um 21:35

    Hi Julia,

    hier nun ein Rezept fuer Pastrami… ich finde es sehr gut und es ist auch nicht kompliziert…
    Beef Pastrami – fuer 8 bis 10 Portionen
    Zutaten:
    4 l Wasser
    200 g Salz, grobes
    100 g Zucker
    5 Knoblauchzehen, mit dem Messer zerquetscht
    2 EL Gewuerzmischung (Rezept folgt)
    2250 g Rinderbrust, die flachere Seite, das Fett nicht abschneiden

    Rub:

    1 EL Pfefferkoerner, schwarz, geroestet und gemahlen
    1 EL Koriander Samen, geroestet und gemahlen

    Zubereitung:

    In einem grossen Topf das Wasser mit dem Salz, dem Zucker, dem Knoblauch und der Gewuerzmischung auf dem Herd bei mittlerer Hitze unter Ruehren heiss werden lassen, bis sich der Zucker und das Salz aufgeloest haben. Dann den Topf vom Herd nehmen, die Beize aufkuehlen lassen und danach in den Kuehlschrank stellen und kalt werden lassen. Nun die Rinderbrust in den Topf geben, einen Teller zur Beschwerung darauf geben, so dass das Fleisch komplett mit der Beize bedeckt ist. Den Topf mit dem Deckel abdecken und das Fleisch fuer 3 (wenn es ein duenneres Stueck Fleisch ist) bis 5 (bei dickerem Stueck) Tage im Kuehlschrank lassen, dabei jeden Tag einmal das Fleisch umdrehen.

    Nach den Tagen das Fleisch aus der Beize nehmen und sehr gut abtrocknen. Danach das Fleisch ohne eine Abdeckung auf einem Teller so im Kuehlschrank fuer 1 Tag lagern, um es komplett durchzupoekeln, dabei nach 12 Studne einmal umdrehen.

    Das Fleisch aus dem Kuehlschrank nehmen und es mit dem gem. Pfeffer und gem. Koriander einreiben.

    Die Rinderbrust zum indirekten Grillen nun in den vorbereiteten Grill mit den Wood Chips legen und pro 454 g ca. 45 bis 60 Minuten grillen. D.h. fuer 2250 g Fleisch sollten es zwischen 3 bis 4 Stunden sein.

    Die Pastrami aus dem Grill nehmen, etwas abkuehlen lassen und dann duenn aufschneiden.

    Die Patrami haelt sich im Kuehlschrank ca. 1 Woche. Zum Aufwaermen empfiehlt es sich, das Fleisch in einem Topf zu daempfen.

    ========================================================

    Rezept fuer die Gewuerzmischung:

    2 EL Pfefferkoerner, schwarz
    2 EL Senfkoerner
    2 EL Korianderkoerner
    2 EL Chiliflocken
    2 EL Pimentkoerner
    1 EL Muskatbluete, gemahlen
    2 Zimtstangen, kleinere, in kleine Stuecke gebrochen
    2-4 Lorbeerblaetter, zerkruemelt
    2 EL Nelken, ganze
    1 EL Ingwer, gemahlen

    Zubereitung:
    Pfefferkoerner, Senfkoerner und Korianderkoerner in einer kleinen Pfanne (ohne Fett) bei mittlerer Hitze auf dem Herd unter Ruehren solange anschwitzen, bis sie duften. Danach die Koerner auf einem Schneidebrett etwas andruecken.
    Die angedrueckten Koerner mit den anderen Zutaten vermischen. In ein Glas mit Twist-Off-Deckel geben und dunkel und kuehl aufbewahren.

    ======================================================
    So, Julia, das ist das Pastrami-Rezept….

    Freu mich schon jetzt auf deine Antwort und bin ganz gespannt….

    Wenn du noch Fragen hast, nur zu, immer so gern…

    Liebe Gruesse,

    Susan

    Antworten
    • Susan Knezetic
      3. Dezember 2014 um 21:41

      ach ja, und dann wird das Sandwich zusammengebaut (das Fleisch richtig schoen hochaufgetuermt) und mit einer Dill Pickle serviert (saure Gurke)…..

      Antworten
    • Julia
      4. Dezember 2014 um 09:43

      Liebe Susan,
      wow, vielen Dank! Das hört sich in der Tat gut an und lässt mir das Wasser im Mund zusammenlaufen. Wenn ich es ausprobiere, melde ich mich auf jeden Fall um zu berichten! Mein Vater reibt sich sicher schon die Hände 😉
      Liebe Grüße
      Julia

      Antworten
      • Susan Knezetic
        4. Dezember 2014 um 15:34

        … ja, ist echt fein…. und – das vergass ich noch zu erwaehnen, aber das weisst du ja, wenn man die Sandwiches zusammen stellt, kommt noch auf die warme Pastrami eine schoene Scheibe Emmentaler (Swiss Cheese)……. hach, ich koennte jetzt eins essen…….

        Antworten
        • Julia
          4. Dezember 2014 um 21:56

          Na toll Susan, mir läuft nun auch schon wieder das Wasser im Mund zusammen 😉

          Antworten
  • Susan Knezetic
    12. Januar 2015 um 05:37

    … ich hab noch ein wenig Zeit gerade – da dachte ich mir, ich koennte dir doch noch schnell mal eben das Dill Pickles Rezept geben, dnn hast du alles zusammen….

    Also, los geht’s:

    Dill Pickles

    8 -10 Gurken, ca. 1,5 kg
    500 ml Wasser
    500 ml Weissweinessig
    2 EL Salz, ohne Zusaetze (die Zusaetze koennen die Gurken verfaerben und das Einlegewasser milchig aussehen lassen, der Geschmack wird aber davon nicht beeintraechtigt)
    4 TL Dill Samen
    4 Knoblauchzehen, kleine
    —– 4 Twist-Off-Glaeser

    Zubereitung:
    Von jeder Gurke ein duennes Stueck an beiden Enden abschneiden.
    In einem Topf Wasser, Essig und Salz auf dem Herd zum Kochen bringen.

    Die Twist-Off-Glaeser heiss ausspuelen. In jedes Glas 1 TL Dill Samen und 1 Knoblauchzehe geben, danach die Gurken in die Glaeser einlegen.

    Die kochende Wasser/Essigmischung ueber die Gurken in den Glaesern giessen, bis zu 1 cm unterhalb des Randes. Die Deckel auf die Glaeser legen und fest verschliessen. Die Glaeser auf den Kopf stellen und auskuehlen lassen.

    Wenn die Wasser/Esigmischung zu suer sein sollte, kann man ruhig noch 1 EL Zucker in die Mischung geben….

    Noch ein Tipp: Es kann sein, dass sich die Knoblauchzehe gruen oder blau verfaerbt im Glas. Das macht nichts, es ist nur die Reaktion auf die Saeure….

    So, nun kannst du wirklich alles fein ausprobieren….

    Ganz liebe Gruesse,

    Susan

    Antworten
    • Julia
      12. Januar 2015 um 22:50

      Uff, wow! Vielen Dank! Jetzt muss es bloß noch Sommer werden, damit ich in die Grillsaison starten kann. Wobei… ich hab schon einige Freunde, die laut hier rufen und deren Dachtrasse ich mit Pastrami einweihen soll, sobald sich die ersten Sonnenstrahlen blicken lassen 😉 Die Dill Pickles klingen klasse dazu!

      Antworten
  • Stefan
    2. November 2015 um 11:09

    Hallo,

    hab gerade erst dieses rezept entdeckt und würde es gerne mal ausprobieren.
    Bloß fehlt mir noch ein wenig die Info über die Art des Grillens:
    Grill oder geht auch Smoker? Welche Kerntemperatur soll erreicht werden?

    Wäre dankbar für die ergänzende Info.
    Stefan

    Antworten
    • Susan
      4. November 2015 um 13:31

      Hallo Stefan,

      der Kugelgrill oder auch ein anderer Grill ist hier gemeint. Im Smokler sollte es auch gehen, denke ich, es ist nur wichtig, indirekt yu grillen…Man braucht keine Kerntemperatur…. es ist nicht ganz so kompliziert, wie man es in DE gerne macht….. wenn du pro 500 g (ich runde einmal auf DE-Pfunde auf) so ca. 55 Minuten indirekte Grillzeit rechnest, sollte es so sein, wie man das Fleisch haben moechte……

      Liebe Gruesse, Susan

      Antworten
      • Julia
        5. November 2015 um 18:20

        Hallo Susan,
        danke für deine Tipps! 🙂
        Liebe Grüße
        Julia

        Antworten

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