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Rezension „Pastaglück – Nudelsalat im Glas“ von Maja Nett

Rezension Pastaglück von Maja Nett

Seit ein paar Wochen bin ich aus der Elternzeit wieder zurück  im Büro. Eine der größten Fragen war für mich nicht etwa, wie ich meinen neuen Alltag bewerkstelligen kann, sondern wann, was und wo ich mittags gut essen kann. Als ich nach den ersten Tagen feststellte, dass diese Sache einiger Planung bedarf, fiel mir das Kochbuch „Pastaglück“ meiner Blogger-Kollegin Maja Nett von „Moey’s Kitchen“ ein. Sie hatte Nudelsalat-Rezepte zusammengestellt, die man samt Soße und allen Zutaten in einem Einweck-Glas gut vorbereiten kann. Klasse Idee (vor allem für mich, da ich mich gar nicht entscheiden kann, ob ich lieber Pasta oder Salate mag…)! Und wie ich Maja kenne, vermutete ich, dass das keine langweiligen Nudelsalate mit Mayo, Fleischwurst und Gurke seien würden, sondern dass auch ich dort ein paar kreative Anregungen finden würde. Also schrieb ich den Fackelträger-Verlag an und bat um ein Rezensionsexemplar, das kurz darauf netterweise auch direkt ins Haus flatterte. An einem Wochenende, wo Mann und Kind aus dem Hause waren, hatte ich Zeit und Muße, in Majas Kochbuch zu stöbern:

Gestaltung

Die grafische Gestaltung ist mir bei Kochbüchern sehr wichtig. Modern, klar, konsequent, übersichtlich und stimmig sollte das Layout für mich sein. Die Hauptrolle in Kochbüchern spielen für mich die Fotos, die Rezepte-Seite dürfen ruhig viel weiß enthalten und das Spiel mit Schriftarten, -farben und -größen sollte eher dezent sein. Das meiste trifft auf „Pastaglück“ schon mal zu und ich merke schon beim ersten Durchblättern, dass ich in diesem Buch gerne in Ruhe stöbern möchte.

Dafür gefällt mir auch das quadratische Format, mit dem man es sich gut aufm Sofa gemütlich machen kann (im Gegensatz zu manchen Wälzern), das aber trotzdem auch hinterm Brettchen beim Kochen in der Küche „standhaft“ ist.

Am besten an der Gestaltung gefällt mir die Tafel-Optik, die schon mit dem Einband ein- und im Buch konsequent weitergeführt wird: Vor allem die Idee, bei einigen Rezepten die Zutaten auf eine Schiefertafel zu legen und das Glas darum zu zeichnen, gefällt mir total gut.

Ein kleiner Kritikpunkt (ja, bei so was bin ich pingelig): Ich finde die Schriftarten von Überschrift und Rezept-Text passen nicht so gut zusammen. Und auch die Farbe für die Überschriften hätte ich lieber in dem schönen Orange der Buchinnenseiten gewählt.

Fotos

Bei den Fotos war ich zunächst einmal etwas enttäuscht und verdutzt, dass Maja sie nicht selber gemacht hat. Ich finde ihre Fotos nämlich spitze! Sie haben eine ganz eigene Handschrift und die hätten dem Kochbuch sicher gut getan.

Die Herausforderung bei diesem Kochbuch, so stelle ich es mir zumindest vor, ist sicherlich, dass jedes Gericht ja mehr oder weniger gleich aussieht: Jeder Nudelsalat wird in einem großen Einmachglas serviert und entsprechend auch fotografiert – auch eine Herausforderung fürs Foodstyling!

Herausgekommen ist eine schöne Mischung aus Fotos, in denen Personen die Gläser in der Hand haben, Bildern mit minimalistischem Foodstyling und diesen Bilden, wie ich sie oben schon mal beschrieben haben: Auf eine schwarze Schiefertafel wurde mit Kreide ein großes Einmachglas gezeichnet und auf dieses gezeichnete Gals wurden die echten Zutaten gelegt. Die Bilder gefallen mir am besten.

Rezepte

Das tolle an dem Kochbuch ist die Idee, alle Zutaten in einem Glas anzurichten. Man braucht also nicht zwei oder drei Tupperdosen für Soße, die Gemüse-Zutaten und Fleisch, Fisch oder Brot.

Und der Aufbau ist bei allen Rezepten gleich: Ganz unten ins Glas kommt die Soße, darauf die Nudeln, die dann so richtig schön durchziehen können. Darauf kommen dann die Gemüse-Zutaten. Da sie nicht mit der Salatsoße in Kontakt kommen, bleiben sie schön knackig. Ganz oben auf das Gemüse kommen dann Fleisch, Fisch, Brotstückchen, Kräuter etc.

44 Rezepte versammelt Maja in ihrem Kochbuch. Eingeteilt in drei Schwierigkeitsstufen: „Keep it simple“, „Everyday Lunch“ und „Think big!“.

Am besten lernt man ein Kochbuch ja kennen, wenn man die Rezepte nachkocht. Im „Pastaglück“ kleben mal wieder viel zu viele Post-its. Für die Rezension habe ich mich zunächst auf die folgenden Rezepte beschränkt, die mich am meisten angesprochen haben:

Ansonsten ist die Rezepte-Auswahl echt spitze. Weit weg von Mainstream mit wirklich neuen Ideen (zumindest für mich). Viele Rezepte kommen ohne Fleisch und Fisch aus, was mir sehr entgegen kommt.

Ich stelle euch die Rezepte in den nächsten Beiträgen vor und bin gespannt, was ihr dazu sagt.

Liebe Grüße
Eure Julia

p.s. Wer jetzt Lust auf Majas Rezepte bekommen hat: Sie hat noch drei weitere Kochbücher geschrieben: eines mit Saft-Rezepten, eines mit Müsli-Ideen und ihr neustes Buch …. man reibe sich verwundert die Augen… mit Rezepten für rohen Keksteig! Schaut auf ihrem Blog nach, da hat sie ihre Kochbücher verlinkt.

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