Menu
Suppen

Żurek I Polnische Sauermehlsuppe mit Würstchen & Eiern

Żurek // Polnische Sauermehlsuppe

Żurek ist eine polnische Sauermehlsuppe aus vergorenem Roggenschrot mit viel Gemüse und Bratwürstchen, serviert in einem Brötchen.

Im Juni war ich in Lublin – eine kleine, hübsche Stadt tief im Osten Polens. Ich war dienstlich dort. Unter anderem, um zu lernen, welche Ideen die Kolleginnen unserer Partnerhochschule in meinem Arbeitsbereich haben und wie sie diese umsetzten. Darüber hinaus ging es aber auch um einen kulturellen Austausch: Wir haben vorher ein klitzeklein wenig Polnisch gelernt und vor Ort haben wir viel über das Land und die Kultur erfahren.

Ein wichtiger Teil der Kultur ist ja auch die Esskultur eines Landes. Deswegen habe ich mich natürlich sehr gefreut, dass jeden Tag ein anderes polnisches Gericht auf dem Tisch unserer Gastgeber stand.

Żurek: Original-Rezept aus Polen

Eines der ersten Gerichte war diese Suppe: Żurek, eine sauer vergorene Mehlsuppe. Das hört sich im ersten Moment nicht so richtig lecker an, aber mir hat sie sehr gut geschmeckt. So gut, dass ich sie zurück in Köln auf jeden Fall nachkochen musste.

Glücklicherweise ist eine nette Kollegin Polin und sie hat mir nicht nur ihr Rezept für Żurek verraten, sondern mir direkt auch ein Glas selbst gemachtes Żurek mitgebracht (nicht nur die Suppe heißt so, sondern auch die Hauptzutat – das vergorene Roggenschrot).

Eine leckere Erinnerung an eine erlebnisreiche Reise nach Polen! Herzlichen Dank liebe Ela!

Kennt ihr Zurek? Schreibt mir gerne eure Erfahrung unten in die Kommentare! Weitere leckere Suppen-Rezepte findet ihr in meiner Kategorie „Suppen„.

Smacznego!
Eure Julia

Zurek

Żurek // Polnische Sauermehlsuppe

Żurek ist eine traditionell polnische, saure Mehlsuppe auf der Basis einer Sauerteigbrühe verfeinert mit Gemüse, Bratwurst und Sahne.
5 von 2 Bewertungen
Bitte bewerte mein Rezept mit einem Klick auf die Sterne!
Zubereitung 45 Minuten
Wartezeit 0 Minuten
Gesamt 45 Minuten
Portionen 6
Land Polen
Gericht Suppe

Zutaten
  

  • 6 Roggenbrötchen
  • 3 Eier
  • 2 Möhren
  • 4 Petersilienwurzeln
  • 8 Kartoffeln
  • 1 Stangen Lauch
  • 2 EL Gekörnte Gemüsebrühe**
  • 6 Bratwürstchen
  • 2 Tassen Żurek*
  • 2 EL Majoran (getrocknet)
  • 200 g Schlagsahne
  • Salz
  • Pfeffer

Zubereitung

  • * Im Internet habe ich verschiedene Rezepte gefunden, wie man Żurek selber machen kann. Da ich es nicht selbst ausprobiert habe, verzichte ich darauf, euch das Rezept dafür hier aufzuschreiben. In polnischen Lebensmittelläden gibt es Żurek fertig zu kaufen.
  • ** Im Rezept steht „Vegata“. Das ist wohl eine osteuropäische Gewürzmischung, von der mir die Kollegin netterweise etwas mitgegeben hat. Vergleichbar mit Fondor von Maggi, sagt Wikipedia…)
  • Von den Brötchen den Deckel abschneiden, etwas aushöhlen und im Backofen backen bis die Brötchen trocken und möglichst hart sind. Die Suppe wird später in den Brötchen serviert. Das ist natürlich kein Muss, aber eine schöne Sache, wie ich finde.
  • Die Eier hart kochen. Sie werden anschließend geviertelt in die Suppe gegeben. Ist lecker und sieht hübsch aus.
  • Kartoffeln, Möhren, Petersilienwurzel schälen und in kleine Stückchen schneiden. Vom Lauch waschen, abtrocknen und den unteren Teil sowie den dunkelgrünen Teil wegschneiden. Den Lauch dann halbieren und in dünne Scheiben schneiden. 2 Liter Wasser mit der gekörnten Brühe aufsetzen, das Gemüse darin zum Kochen bringen und etwa 10 Minuten köcheln lassen.
  • Die Würstchen in Scheiben schneiden und in einer beschichteten Pfanne anbraten bis sie etwas Farbe annehmen. Innen dürfen sie ruhig noch roh bleiben, sie garen in der Suppe ein wenig nach.
  • Żurek, Majoran und Würstchen zur Suppe gebe hinzugeben und alles ca. 5 Minuten köcheln lassen bis das Gemüse und die Wurst gar sind. Mit Sahne, Salz und Pfeffer (eventuell auch noch mal mit Żurek und Majoran) abschmecken.
  • Im Brötchen und mit den geviertelten Eier heiß servieren.

Rezept bewerten

Hast du mein Rezept mal ausprobiert? Wie gefällt es dir? Ich würde mich riesig freuen, wenn du mir (etwas weiter oben) eine Bewertung in Form von Sternen hinterlässt (ohne Anmeldung, einfach draufklicken). Genau so sehr freue ich mich über Lob, über freundliche Kritik und auch, wenn du Tipps hast! Die kannst du gerne unten ins Kommentarfeld schreiben (deine E-Mailadresse wird dabei nicht veröffentlicht). Vielen Dank!
Hast du mein Rezept ausprobiert?Zeig’s mir @loeffelgenuss oder #loeffelgenuss!
15. Dezember 2013
https://loeffelgenuss.de/zurek/
Keyword rezept für polnische sauermehlsuppe, rezept für zurek, zurek selber machen

4 Kommentare

  • Experimente aus meiner Küche
    22. September 2014 um 21:42

    Ist ja sehr interessant! Ich kenne die Suppe total anders 😉 Nur mit Kartoffeln und in Butter gebräunten Zwiebeln. Aber deine Version klingt auch sehr lecker!
    Liebste Grüße
    Yvonne

    Antworten
    • Julia
      22. September 2014 um 21:45

      Hihi, du bist ja cool Yvonne! Gerade noch auf FB drüber geredet und jetzt hier.
      Ich war erst sehr skeptisch, als ich hörte, was in der Suppe ist. Aber ich muss sagen, dass sie uns echt richtig gut schmeckt. Bin nur immer auf meine Kollegin angewiesen ;-), die Grundzutat hab ich bisher noch nicht selbst ausprobiert. Vielleicht gibt’s das Rezept deiner Oma ja bald auf deinem Blog? 😉
      Liebste Grüße zurück
      Julia

      Antworten
      • Experimente aus meiner Küche
        24. September 2014 um 10:17

        Ja meine Oma macht das tatsächlich alles alleine. Aber bisher hab ich mich noch nie daran getraut 🙂 Vielleicht sollte ich das mal ändern?! 😉
        Lieben Gruß
        Yvonne

        Antworten
        • Julia
          24. September 2014 um 12:57

          Ich unterstütze das auf jeden Fall! Außerdem hab ich jetzt Appetit auf polnische Küche! 😉 Auf meiner Nachkochliste schlummert auch noch ein weiteres polnisches Gericht: eine warme Gurkensuppe. Vielleicht schlummern bei deiner Oma auch noch ein paar Rezepte? Ich liebe es ja, solche Dinge nachzukochen. Leider hat mir meine Oma kaum Rezepte hinterlassen. Ich recherchiere gerade nach einem alten Graupensuppenrezept…
          Liebe Grüße!
          Julia

          Antworten

Hinterlasse mir einen Kommentar

Rezept bewerten