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Wein

Mit Coravin Richtung Assistant Sommelière I Riesling-Verkostung

Riesling-Verkostung mit Coravin

// Dieser Beitrag enthält Werbung //

In diesem Beitrag erzähle ich euch, warum und wie ich Coravin (Werbung) für meine Weiterbildung zur Assistant Sommelière nutze. Coravin ist ein Schutzgassystem, das es ermöglicht, Weinflaschen zu öffnen, ein Glas zu entnehmen und dann wieder so zu verschließen, dass der Wein haltbar bleibt. So kann ich verschiedene Weine nebeneinander verkosten.

Ich bin (nicht nur sprichwörtlich 😅) mittlerweile tief ins Thema Wein eingetaucht: Mit großen Schritten gehe ich Richtung Prüfung zur Assistant Sommelière und WSET 3-Prüfung an der Deutschen Hotelakademie. Ein Teil der Prüfung ist ein Blindverkostung. Schon allein deswegen ist es natürlich unerlässlich, so viele Weine wie möglich zu probieren. Die Weinbeschreibungen im Lehrbuch sind überwältigend!

Riesling schmeckt je nach Anbaugebiet unterschiedlich

Das zeige ich euch mal am Beispiel der Rebsorte Riesling: „Wie sie im jeweiligen Wein zum Ausdruck kommt, unterscheidet sich von Region zu Region, selbst von Weinberg zu Weinberg – je nach Klima und Boden“, heißt es in unserem Lehrbuch.

Mosel: „Die Rieslinge von hier haben typischerweise einen schlankeren Körper, weniger Alkohol und mehr Säure als Weine aus dem Rheingau, Rheinhessen und der Pfalz. Aromen von Blumen und grünen Früchten herrschen vor.“
Nahe: „Stilistisch liegen sie etwa in der Mitte zwischen Moselweinen und den körperreicheren Gewächsen aus dem Rheingau, Rheinhessen und der Pfalz. (…) Sie zeigen eine ähnlich ausgeprägte Säure wie jene von der Mosel, doch eine etwas reifere Fruchtigkeit (…).“
Rheingau: „Die Riesling-Weine haben einen mittleren bis vollen Körper und charakteristische reife Pfirsichnoten in ihrer Fruchtaromatik“.
Rheinhessen: „Dieses als Rheinterrasse bekannte Gebiet (Anmerkung: gemeint ist Nierstein) bringt einige der körperreichsten Rieslinge Deutschlands hervor.“

So. Und wie soll ich das jetzt bitte nachprüfen? Das würde ich am liebsten zu Hause in aller Ruhe machen, schon alleine deswegen, weil ich (noch) eine halbe Ewigkeit und vor allem Ruhe brauche, um einen Wein zu verkosten und dann zu beschreiben. Aber ich kann ja schlecht sieben Flaschen Wein alleine austrinken… Nach meiner ersten Online-Verkostung für WSET 2 hatte ich unsere Nachbarn eingeladen; das wäre auf die Dauer zwar ein sehr schönes, wenn auch teures Vergnügen.

Wein konservieren mit Coravin

Einmal geöffnet, gelangt Sauerstoff in die Weinflasche. Auch wenn man sie direkt wieder verschließt und im Kühlschrank lagert, verliert der Wein innerhalb von ein paar Tagen nach und nach sein Aroma. Wenn er dann oxidiert, sich also mit Sauerstoff verbindet, entwickelt er früher oder später einen Essigstich und ist nicht mehr genießbar.

Es gibt zwei gängige Möglichkeiten, Wein zu konservieren: Bei Vakuumsystemen wird die Luft aus der Flasche gepumpt, bei Schutzgassystemen wird ein Gas in die Flasche geleitet, das nicht mit dem Wein reagiert und eine Schutzschicht über dem Wein bildet.

Nicole vom wirklich lesenswerten Weinblog „Bottled Grapes“ hat mich auf Coravin aufmerksam gemacht. Sie hat ihre WSET Level 3-Weiterbildung ebenfalls damit begleitet. Kurzerhand habe ich die Firma angefragt, ob sie mir kostenlos ein Produkt – und zwar den „Coravin Timeless Six +“ (Werbung) – überlässt, damit ich es, wenn ich es empfehlen kann, auf meinem Blog vorstellen kann. Ich hab’s getestet und finde es großartig! Es ist perfekt geeignet, wenn man mehrere Weine parallel probieren möchte und daher stelle ich euch das System hier gerne vor:

Coravin_Erklärung

Coravin arbeitet mit dem Schutzgas Argon. Das ist ein Edelgas, das farblos, geruchslos und reaktionsarm ist, das heißt, es reagiert nicht mit anderen Stoffen. Da es schwerer als Luft ist, legt es sich auf den Wein und verhindert, dass dieser Kontakt mit Sauerstoff hat.

In dem Video seht ihr, wie das System funktioniert: Die kleine Gas-Kartusche sitzt in dem Griff des Geräts. Der Korken bleibt auf der Flasche und eine Hohlnadel wird durch den Korken gedrückt. Wenn man den Knopf am Gerät drückt, wird das Gas in die Flasche gepumpt. Neigt man die Flasche dann über ein Glas, fließt der Wein in das Glas.

Funktioniert übrigens auch mit Schraubverschlüssen: Dafür gibt es eigens konzipierte Verschlüsse mit selbstdichtendem Silikon, die den Drehverschluss ersetzen und durch den man dann die Hohlnadel stechen kann. Zum Glück! Fast alle meine Rieslinge hatten nämlich Schraubverschlüsse.

Die Weine aus meiner Riesling-Verkostung

Zur Erklärung, warum ich mich eigentlich für eine Riesling-Probe entschieden habe: Im Sommer habe ich von Carsten Henn das Buch „Ein Mann, der auf einen Hügel stieg und von einem Weinberg herunterkam“ gelesen. Ach was, nicht gelesen, verschlungen! Ein absolut empfehlenswertes Buch für alle Wein-Interessierten! Carsten Henn nimmt uns mit auf die Suche nach dem perfekten Riesling. Kurzweilig, klug und humorvoll. Da ich selber (noch?) kein Rieslingfan bin, sollte meine erste eigene Verkostung also eine Riesling-Verkostung sein.

Ich habe mich auf Deutschland beschränkt und mir sieben Rieslinge aus den 13 Deutschen Weinanbaugebieten gekauft: alle aus demselben Jahr (2022), alle trocken ausgebaut, alle aus derselben Qualitätsstufe (VDP-Gutsweine). Und zwar von diesen Weingütern: Dönnhoff von der Nahe, Rudolf Fürst aus Franken, Robert Weil aus dem Rheingau, Wittmann aus Rheinhessen, Fritz Haag aus der Region Mosel-Saar-Ruwer, Reichsrat von Buhl aus der Pfalz und Toni Jost vom Mittelrhein.

Wenn ihr wissen möchtet, wie mir die Weine geschmeckt haben, schreibt mir gerne in die Kommentare, das erzähle ich dann dort.

Jetzt wüsste ich total gerne von euch, ob ihr gerne Riesling trinkt und ob ihr einen bestimmten Stil, ein Anbaugebiet oder ein Weingut bevorzugt. Schreibt mir das gerne unten in die Kommentare, ich freue mich auf den Austausch mit euch!

Liebe Grüße
Eure Julia

Hinweis: Corvin hat mir das Produkt auf meine Nachfrage kostenlos überlassen und hat in keiner Weise Einfluss auf diesen Beitrag genommen.

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