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Gartenglück

Gartenglück in Nippes #3 – Ein kleines Sommer-Update


 

Höchste Zeit mal wieder für einen Bericht aus unserem Garten! Denn wir sind schon mittendrin der Gartenglück-Saison und konnten schon einiges ernten.

Das haben wir gepflanzt:

Von unserem Gartennachbarn haben wie ein paar Kartoffeln bekommen, die haben wir als erstes gepflanzt. Die gedeihen ganz prächtig, obwohl ich sie ganz hinten ins letzte Beet gepflanzt habe, wo sie kaum Sonne bekommen. Aber, habe ich gerade erst während einer Recherche gelesen: Kartoffeln sind anspruchslos. Mal sehen, ob das stimmt. Auf die Kartoffeln freue ich mich auf jeden Fall sehr.

Kartoffeln im Garten

Dieses Jahr haben wir nur eine Zucchini gepflanzt, weil wir letztes Jahr so viele geerntet habe, dass wir mit dem Kochen gar nicht mehr nachkamen. Obwohl ich jetzt schon wieder ein bisschen zweifle, ob das richtig war, wenn ich mir vorstelle, was man aus Zucchini alles machen kann: Antipasti, Suppe, Nudelsoße, Salat

Direkt daneben haben wir zwei Kürbisse gepflanzt, klassischen Hokkaido. Die verstehen sich mit der Zucchinipflanze meist sehr gut, haben wir die Erfahrung gemacht. Eigentlich würde auch eine Kürbis-Pflanze reichen, aber da sich letztes Jahr jemand an unseren Kürbissen bedient hat, wollte ich dieses Jahr auf Nummer sicher gehen. Die Kürbisse waren übrigens nicht vorgezogen: Ich hatte vor zwei Jahren die Kerne von einem Kürbis getrocknet und die stecke ich einfach immer direkt in die Erde. Funktioniert prima. Ich freue mich schon auf Kürbissuppe und Gnocchi mit Kürbis.


Erbsen sind ja so ne Sache, die brauchen glaube ich viel Wasser. Zumindest sind sie in den letzten Sommern, als es so heiß war, oft vertrocknet. Ich hoffe, dass es diese Saison mehr regnet und wir bald Erbsen ernten können. Parallel habe ich zum ersten Mal ein paar Zuckerschoten gepflanzt. Bin gespannt.

Dann gibt es in unserem Beet noch eine wilde Mischung: Die Rote Beete gedeiht prächtig und kann schon bald geerntet werden. Der Kohlrabi ist auch prima angegangen und wir haben schon die Hälfte davon verputzt. Dafür habe ich euch leckere, ziemlich ungewöhnliche Rezepte mitbracht, ihr dürft gespannt sein! Kopfsalate haben wir auch schon fleißig gegessen und verschenkt. Der schmeckt wirklich ganz wunderbar, viel aromatischer als der aus dem Supermarkt. Fenchel und Stangensellerie entwickeln sich hoffentlich noch. Sie haben alle das Anpflanzen überlebt, aber brauchen noch etwas Zeit. Hier bin ich total gespannt, ob sie prächtig werden, die letzten Versuche im vergangenen Jahr sind leider gescheitert. Dasselbe gilt auch für den Spitzkohl. Der ist gut angegangen, braucht aber noch bis er sich schließt und fest wird. Darauf freue ich mich auch schon sehr!

Ach, fast vergessen: Tomaten und eine Paprika-Pflanze haben wir auch noch. Die Tomaten habe ich wieder von meiner Kollegin Julia bekommen, die sie selber zieht. Alle Pflanzen sind gut angegangen und sehen nach einer reichen Ernte aus. Gewürzgurken hatte ich auch gepflanzt und die Kerne einfach in die Erde gesteckt, wie jedes Jahr, aber dieses Mal ist gar nichts gewachsen. Schade.

Obst haben wir auch schon fleißig geerntet:

Die Himbeeren sind wie jedes Jahr als erstes reif, sie schmecken wunderbar süß und intensiv in ihrem Aroma. Leider habe ich sie im Herbst ein bisschen zu stark zurückgeschnittenen, so dass wir vermutlich ein Drittel weniger ernten können. Nun ja, man lernt beim Gärtnern nie aus… Für die Himbeeren habe ich noch ein ganz leckeres Rezept für ein Himbeer-Eis in petto.
 
Unser roter Johannisbeer-Strauch hat leider nicht überlebt. Ich weiß nicht, woran es liegt, vielleicht hat er zu wenig Wasser bekommen? Der Strauch ist komplett trocken und verholzt. Die weißen und schwarzen Johannisbeeren habe ich gut zurückgeschnitten, hier hatten wir dieses Jahr wieder eine reichhaltige Ernte. Ich habe viele Stunden damit verbracht, die zu säubern und zu verarbeiten: Herausgekommen sind ein Johannisbeer-Chutney aus weißen und schwarzen Johannisbeeren und ein Cassis-Eis, das ich mit Tonkabohnensirup aromatisiert habe. Ach ja: Und einen schwedischen Johannisbeerkuchen aus den weißen Johannesbeeren gab es auch nocht, den haben Mini-Löffelgenuss und Herr Löffelgenuss gebacken (sie sind nach wie vor für die Backwaren im Hause Löffelgenuss zuständig). Letztes Jahr habe ich aus den schwarzen Johannisbeeren Gelee und Sirup gemacht.

Zuletzt ist da noch unsere Mirabelle. Die haben wir letztes Jahr ordentlich zurückgeschnitten (und wurden für den unordentlichen Schnitt von unserem Gartennachbarn ein wenig belächelt). Aber siehe da: Sie trägt wieder Früchte. Nicht so viele wie im ersten Sommer (da ist sie unter der Menge der Früchte fast zusammengebrochen), aber es wird für ein paar Gläser Mirabellen-Marmelade reichen.
 
Wow, wo ich das gerade alles so schreibe, klingt das jetzt schon nach einem prächtigen Gartenjahr :-). Für den Herbst haben wir uns vorgenommen, die Laube und das Drumherum ein bisschen auf Vordermann zu bringen. Da stehen so viele Dinge auf der ToDo-Liste, dass ich gar nicht weiß, wo wir anfangen sollen: Ich möchte gerne unsere Wasserstelle schön gestalten. Sie besteht bisher aus einem alten, großem Keramik-Waschbecken, das auf ein paar nackten Bausteinen steht. Sehr hässlich. Die möchte ich gerne mit Mosaiksteinen verschönern. Drinnen wollen wir endlich mal die alten Gas- und Wasserleitungen entfernen, die nicht mehr genutzt werden, die sonnengelbe Wand nachstreichen und ich würde gerne alle Holzverkleidungen, das untere Drittel der Wand und die Decke, weiß streichen. Und die Fliesen über der Arbeitsplatte möchte ich entweder streichen und bekleben – am liebsten mit portugiesischen Azulejos. Die Toiletten-Situation ist auch nicht optimal. Das Camping-Klo ist OK, aber das ganze Werkzeug, das drumherum steht, soll hinter einem Vorhang oder so verschwinden und die Wände möchte ich gerne streichen. Vielleicht in türkis und die angrenzende Schrankwand mit einer Tapete mit riesiger Palme bekleben. Mal sehen. Ich halte euch hier gerne auf dem Laufenden.
 
Puh, viel mehr Text als geplant. Aber jetzt seid ihr im Bilde. Habt ihr Anregungen, Ideen, wollte gerne helfen oder etwas von unserer Ernte abhaben? Schreibt mir gerne in die Kommentare!
 
Liebe Grüße
Eure Julia

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