Go Back
+ servings
Coq au vin

Coq au vin I Französischer Klassiker

Rezept für den französischen Klassiker: Hähnchen in Rotwein gekocht mit Bacon, Pilzen und Zwiebeln. Ein Highlight: der abgeflämmte Cognac.
5 von 2 Bewertungen
Bitte bewerte mein Rezept mit einem Klick auf die Sterne!
Zubereitung 1 Stunde
Wartezeit 1 Stunde
Gesamt 2 Stunden
Portionen 6
Land Französisch
Gericht Hauptgericht

Zutaten
  

  • Butter und Olivenöl zum Anbraten
  • 6-8 Hähnchenkeulen halbieren (man kann auch Hähnchenbrust ergänzen, falls jemand am Tisch Probleme mit Knochen hat) (möglichst aus nachhaltiger, biologischer Zucht)
  • 100 g Bacon als Streifen oder Würfel
  • 4-5 Schalotten geviertelt
  • 300-400 g je nach Pilzaffinität braune Champignons, je nach Größe halbiert oder geviertelt
  • 2 Knoblauchzehen hauchfein aufgeschnitten oder durch eine – in der haute cuisine verpönte – Knoblauchpresse drücken
  • Cognac oder Weinbrand zum flambieren
  • 400 ml trockener Rotwein
  • Brühe zum Aufgießen ca. 200-300ml
  • Frische Kräuter the usual suspects wie Thymian, Oregano, Majoran, Lorbeer (darf auch getrocknet sein), Rosmarin (kann recht dominant auftreten, wenn dann eher konservativ dosieren) wer’s mag auch Estragon und/oder Basilikum (ich find’s zu diesem Gericht eher unpassend)
  • Salz Pfeffer
  • etw. Mehl kalte Butter für die Bindung

Zubereitung

  • Ein offenes Wort zum Thema Hähnchenkeulen bevor es losgeht: Ich gehe grundsätzlich davon aus, dass dem Einzelhandel kein wirtschaftlich selbstzerstörerischer Altruismus innewohnt. Daher ist es mir ein Rätsel, wie es möglich ist, Hähnchenkeulen für 2,99 Euro anzubieten und dabei noch etwas zu verdienen. Also tut mir den Gefallen, und nehmt Hähnchenteile, die für einen nachvollziehbaren Preis angeboten werden, was bei Hähnchenkeulen ab ca. 8 Euro der Fall ist. Das Gericht funktioniert sonst einfach nicht und ihr solltet es doch mit Chopin oder Rilke versuchen. Der Zusatzhinweis bei Keulen „ca. 25% Rückenanteil“ ist definitiv kein Qualitätsmerkmal, versucht „reine“ Keulen zu bekommen.
  • Einen schweren Schmortopf nehmen und Öl mit Butter erhitzen.
  • Hähnchenteile mit Salz und Pfeffer würzen. In dem Fett rundherum goldbraun anbraten (ca. 5-8 Minuten, ab und zu wenden) und wieder aus dem Topf nehmen.
  • Hitze auf mittlere Temperatur reduzieren und Bacon, Zwiebeln und Pilze unter Rühren anbraten. Knoblauch hinzugeben und weitere 2-3 Minuten dünsten. Die Hähnchenteile zurück in den Topf legen und wieder etwas Hitze annehmen lassen.
  • Nun den Weinbrand hinzugeben (ca. nen Doppelten) und flambieren. Im Idealfall mit einem entsprechend langem Feuerzeug, sonst mit einem Streichholz. Vorsicht, das gibt eine kapitale Stichflamme, also schnell sein. Für den Effekt kann man natürlich vorher das Licht ausmachen, aber im Ernst, das Flambieren hat nicht nur einen Show- sondern tatsächlich auch einen geschmacklichen Effekt. Wer sich das Flambieren nicht zutraut, lässt den Weinbrand lieber komplett weg. (Haftung übernehmen wir nicht!!!)
  • Hähnchenteile nun ganz leicht mit Mehl bestäuben (durch ein Sieb), vorsichtig mit Wein aufgießen (evtl. Brühe ergänzen falls zu wenig Flüssigkeit im Topf ist) und aufkochen. Hitze reduzieren, Kräuter zugeben, Deckel drauf, eine Stunde schmoren lassen.
  • Nach einer Stunde die Kräuter entfernen, evtl. noch etwas den Sud reduzieren und am Ende etwas eiskalte Butter einrühren, um eine stärkere Bindung zu erreichen; aber auch für den Geschmack. Das Gericht im Schmortopf servieren und am Tisch vorlegen oder zur Selbstbedienung aufrufen.
  • Dazu einfaches französisches Bauernbrot und Feldsalat reichen.
  • Im Sommer eignet sich auch Weißwein als Grundlage. Dieser sollte dann aber eher kräftiger Natur sein wie z.B. ein Chardonnay oder wenn man es geografisch festmachen will, ist man mit einem Weißwein aus warmen Regionen relativ auf der sicheren Seite.

Rezept bewerten

Hast du mein Rezept mal ausprobiert? Wie gefällt es dir? Ich würde mich riesig freuen, wenn du mir (etwas weiter oben) eine Bewertung in Form von Sternen hinterlässt (ohne Anmeldung, einfach draufklicken). Genau so sehr freue ich mich über Lob, über freundliche Kritik und auch, wenn du Tipps hast! Die kannst du gerne unten ins Kommentarfeld schreiben (deine E-Mailadresse wird dabei nicht veröffentlicht). Vielen Dank!
Hast du mein Rezept ausprobiert?Zeig's mir @loeffelgenuss oder #loeffelgenuss!
Julia Uehren 16. Januar 2015
https://loeffelgenuss.de/coq-au-vin/
Keyword hähnchen in wein, rezept für coq au vin, rezept für huhn mit rotwein, rezept für huhn mit wein