Gebrannte Grießsuppe, oft auch als geröstete Grießsuppe bekannt, ist ein fast vergessener Klassiker der deutschen Küche. Die Suppe hat ein wunderbares Röstaroma, weil der Grieß stark angebraten wird. Ich garnieren meine Grießsuppe mit geröstetem Knoblauch und geröstetem Brot.
Gebrannte Grießsuppe gehört zu den Gerichten, die mich an meine Kindheit oder besser gesagt an meinen Opa Heinz erinnern. Der hat unheimlich gerne Grießsuppe gegessen – genauso wie Milchsuppe. Ich hatte das Gericht fast vergessen, bis mir vor kurzem eine Packung Hartweißengrieß in die Händen fiel.
Gebrannte Grießsuppe mit geröstetem Knoblauch aufgepeppt
Den Klassiker der deutschen Küche habe ich geschmacklich ein wenig aufgepeppt, indem ich vor dem Servieren frisch gerösteten Knoblauch (viiiiel Knoblauch!) und geröstetes Brot über die Suppe gebe. Die Idee mit den Rostbrotwürfel habe ich aus dem Kochbuch „Deutschland vegetarisch“ von Stevan Paul und Katharina Seiser. Überhaupt, die Packung Hartweißengrieß wäre mir sicher nicht aufgefallen, wenn ich nicht das leckere Gericht für die „Gebrannte Grießsuppe mit Wintergemüse“ in ihrem Kochbuch entdeckt hätte. Ihr Rezept klingt ziemlich ähnlich wie das, das meine Mutter mir übermittelt hat. Das, das meine Oma für meinen Opa gekocht hat.
Noch mehr Rezepte für die dunkle Jahreszeit
Günstiger und leckerer kann ein Wintergericht eigentlich nicht sein – und ein echter Seelentröster ist die Suppe, wenn nötig, auch. Da ich gerne saisonal esse, habe ich auf meinem Blog eine eigene Kategorie für Gerichte, die gut in den Herbst bzw. in den Winter passen. Schaut mal rein, vielleicht ist für euch noch was dabei.
Kennt ihr ähnliche typisch deutsche Wintergerichte? Was esst ihr im Winter gerne? Schreibt mir das gerne unten in die Kommentare (gerne auch mit einem Link zum Rezept)!
Guten Appetit!
Eure Julia
2 Kommentare
Anonymous
23. Januar 2020 um 10:57In der heutigen Ausgabe der Rheinzeitung ist ein Rezept von Frau Uehren: Linsensuppe mit Tomaten,
Linsensuppe passt bestens zur Jahreszeit, doch mit Tomaten absolut nicht!
Julia
29. Januar 2020 um 16:33Hallo lieber Leser oder liebe Leserin!
Ja, das Rezept für die Linsensuppe ist von mir. Da ich stückige Tomaten aus der Dose benutze, finde ich, dass man die Suppe auch in der kalten Jahreszeit essen kann. Frische Tomaten hätten keine Chance, das stimmt. Aber da die Suppe geschmacklich von dem Lauchzwiebel-Relish und den Chorizo-Chips dominiert wird, hätten auch im Sommer frische Tomaten vermutlich kaum eine Chance.
Kulinarische Grüße
Julia