Żurek ist eine polnische Sauermehlsuppe aus vergorenem Roggenschrot mit viel Gemüse und Bratwürstchen, serviert in einem Brötchen.
Im Juni war ich in Lublin – eine kleine, hübsche Stadt tief im Osten Polens. Ich war dienstlich dort. Unter anderem, um zu lernen, welche Ideen die Kolleginnen unserer Partnerhochschule in meinem Arbeitsbereich haben und wie sie diese umsetzten. Darüber hinaus ging es aber auch um einen kulturellen Austausch: Wir haben vorher ein klitzeklein wenig Polnisch gelernt und vor Ort haben wir viel über das Land und die Kultur erfahren.
Ein wichtiger Teil der Kultur ist ja auch die Esskultur eines Landes. Deswegen habe ich mich natürlich sehr gefreut, dass jeden Tag ein anderes polnisches Gericht auf dem Tisch unserer Gastgeber stand.
Żurek: Original-Rezept aus Polen
Eines der ersten Gerichte war diese Suppe: Żurek, eine sauer vergorene Mehlsuppe. Das hört sich im ersten Moment nicht so richtig lecker an, aber mir hat sie sehr gut geschmeckt. So gut, dass ich sie zurück in Köln auf jeden Fall nachkochen musste.
Glücklicherweise ist eine nette Kollegin Polin und sie hat mir nicht nur ihr Rezept für Żurek verraten, sondern mir direkt auch ein Glas selbst gemachtes Żurek mitgebracht (nicht nur die Suppe heißt so, sondern auch die Hauptzutat – das vergorene Roggenschrot).
Eine leckere Erinnerung an eine erlebnisreiche Reise nach Polen! Herzlichen Dank liebe Ela!
Kennt ihr Zurek? Schreibt mir gerne eure Erfahrung unten in die Kommentare! Weitere leckere Suppen-Rezepte findet ihr in meiner Kategorie „Suppen„.
Smacznego!
Eure Julia
4 Kommentare
Experimente aus meiner Küche
22. September 2014 um 21:42Ist ja sehr interessant! Ich kenne die Suppe total anders 😉 Nur mit Kartoffeln und in Butter gebräunten Zwiebeln. Aber deine Version klingt auch sehr lecker!
Liebste Grüße
Yvonne
Julia
22. September 2014 um 21:45Hihi, du bist ja cool Yvonne! Gerade noch auf FB drüber geredet und jetzt hier.
Ich war erst sehr skeptisch, als ich hörte, was in der Suppe ist. Aber ich muss sagen, dass sie uns echt richtig gut schmeckt. Bin nur immer auf meine Kollegin angewiesen ;-), die Grundzutat hab ich bisher noch nicht selbst ausprobiert. Vielleicht gibt’s das Rezept deiner Oma ja bald auf deinem Blog? 😉
Liebste Grüße zurück
Julia
Experimente aus meiner Küche
24. September 2014 um 10:17Ja meine Oma macht das tatsächlich alles alleine. Aber bisher hab ich mich noch nie daran getraut 🙂 Vielleicht sollte ich das mal ändern?! 😉
Lieben Gruß
Yvonne
Julia
24. September 2014 um 12:57Ich unterstütze das auf jeden Fall! Außerdem hab ich jetzt Appetit auf polnische Küche! 😉 Auf meiner Nachkochliste schlummert auch noch ein weiteres polnisches Gericht: eine warme Gurkensuppe. Vielleicht schlummern bei deiner Oma auch noch ein paar Rezepte? Ich liebe es ja, solche Dinge nachzukochen. Leider hat mir meine Oma kaum Rezepte hinterlassen. Ich recherchiere gerade nach einem alten Graupensuppenrezept…
Liebe Grüße!
Julia