Leckerer Mittagssnack: Pita gefüllt mit Serrano und Camembert. Das Brot wird ganz einfach im Toaster gebacken, dabei schmilzt der Käse.
Diese Kreation von gefülltem Pita mit Serrano und Camembert ist während meiner Stueienzeit in Valencia entstanden – aus der Not heraus als Mitternachtssnack und in Anlehnung an die Bocadillos aus der Xampañeria in Barcelona. Aber der Reihe nach:
Die Xampañeria ist war eine ziemlich abgeranzte Location im Hafenviertel von Barcelona. Früher war es ein echter Geheimtipp, ein After-Work-Treffen der Barcelonesen. Später platzte die Xampañeria mit Touristen aus allen Nähten. Dort gibt gab es alle möglichen Cava-Sorten in schön verzierten Kristallkelchen: Den trinkt man flaschenweise, stehend, dicht gedrängt, laut redend und gestikulierend, mit dem Glas Cava in der einen und einem leckeren Bocadillo (spanisch für Brötchen) in der anderen Hand. Das Bocadillo mit Camembert und Serrano – heiß und fettig – ist am leckersten zum Cava Rosat.* Die Xampañeria habe ich kennengelernt, als ich damals meine Freundin Sassi besucht habe, die in Barcelona ein Praktikum gemacht hat.
Pita gefüllt mit Serrano und Camembert
Ein paar Jahre Später, während meiner Studienzeit in Valencia war mein Rhythmus ein ganz anderer als heute: Der Tag begann nicht vor 10 Uhr und die Nacht endete nicht vor 2, manchmal sogar 3 Uhr. Oft war ich nach meinem Praktikum im Centro Alemán erst gegen 23 Uhr zu Hause. Zum Kochen hatte ich dann nur noch selten Lust. Meist musste es schnell gehen. So ist – in Erinnerung an Barcelona – diese Mitternachts-Kreation „Pita mit Serrano und Camembert“ entstanden.
Noch mehr schnelle Rezepte
Gibt’s heute nur noch vor Mitternacht. Hach, ich werde alt… 😉 Auch wenn auf meinem Blog das Kochen im Vordergrund steht und nur wenige Gerichte mit wenigen Zutaten auskommen und schnell gemacht sind, habe ich dennoch eine eigene Kategorie mit „Rezepten in 30 Minuten“ eingerichtet.
Guten Appetit!
Eure Julia
* Denselben Cava aus der Xampañeria in Barcelona gibt es übrigens auch in Köln, und zwar in der Bar „La Barra“ am Barbarossa Platz. Nicht schlecht. Aber die Atmosphäre aus der Xampañeria fehlt definitiv…
1 Kommentar
Lucia
30. Januar 2013 um 18:41Dieses Gericht werd‘ ich mir mal als Lunchpaket für die Schule zubereiten. Dann hole ich mir ein wenig Urlaubsstimmung in meinen Klassenraum 🙂