Eigentlich ganz einfach: Rotkohl im Ofen backen bis er weich, aber noch bissfest ist. Seinen besonderen Geschmack erhält der Rotkohl durch das Dressing aus Zitrone, Knoblauch und Honig. Kurz vorm Ende der Garzeit kommt noch ein wenig Ziegenkäse auf den Rotkohl, der unter dem Grill dann cremig gebacken wird.
Ich treffe mich seit gut einem Jahr mit einer sehr netten Frau regelmäßig zum Spazierengehen in Nippes. Wir haben uns über den Kindergarten kennen gelernt, weil sie mir ein Paar Klamotten für Herrn Mini-Löffelgenuss überlassen hat. Da sie kein Geld wollte und ich sowieso gerne mit ihr ins Gespräch kommen wollte (sie war ebenfalls freiberuflich und ich am Anfang meiner Freiberuflichkeit ganz wissbegierig von anderen zu hören) hatte ich sie zum Frühstück auf der Neusser Straße eingeladen. Wir haben uns direkt festgequatscht und festgestellt, dass wir auf einer Wellenlänge waren. Seitdem gehen wir regelmäßig spaziere und tauschen uns da über die Arbeit, die Kinder, die Gesellschaft und das Leben an sich aus. Die Zeit vergeht immer wie in Nu.
Kreativ und lecker: Rotkohl im Ofen backen
Das an sich ist schon herrlich! Dazu kommt noch, dass sie ebenfalls begeisterte Köchin ist. Ich liebe es ja, wenn Menschen sprudelnd erzählen, was sie gerade Leckeres gegessen haben. Auf einem unserer Spaziergänge erzählte sie so begeistert von diesem gebackenen Rotkohl, dass ich direkt in den nächsten Supermarkt bin, die Zutaten eingekauft und das Gericht nachgekocht habe. Es war unglaublich lecker. Also musste es auch direkt vor die Linse (bevor wir den Rest verputzen konnten). Daher gehört das Foto leider nicht zu den schönsten auf meinem Blog.
Der Rotkohl wird bei diesem Gericht in Scheiben geschnitten und mit einem Dressing aus Olivenöl, Honig, Knoblauch, Zitronensaft und Zitronenabrieb bestrichen. Im Ofen backen die Rotkohl-Taler dann so lange bis sie weich, aber noch bissfest sind. Am Ende kommt ein wenig Ziegenfrischkäse auf die Taler und die noch mal unter den Grill bis der Käse zerfließt und goldbraun wird. Eine tolle Kombination von Aromen!
Auch besonders: Rezept für Rotkohlcremesuppe
Esst ihr gerne Rotkohl? Wie bereitet ihr ihn am liebsten zu? Schreibt mir das gerne unten in die Kommentare! Wenn ihr gerne Rotkohl esst, dann mögt ihr vielleicht auch diese Rotkohlcreme-Suppe. Wenn ihr Ziegenkäse übrig habt, könnt ihr damit zum Beispiel diesen köstlichen, warmen Kartoffelsalat zubereiten oder ihn auf einem Rote Bete Carpaccio anrichten.
Guten Appetit!
Eure Julia
7 Kommentare
Anonymous
4. Mai 2023 um 15:02Super einfach zu machen und super lecker
Julia Uehren
5. Mai 2023 um 12:33Ja, genau! Wie schön, dass es geschmeckt hat. Liebe Grüße!
Anonymous
15. November 2023 um 14:41einfach genial
Beloiur
20. März 2024 um 18:32Kompliment und großes Dankeschön für dieses einfache, gesunde, aber vor allem raffinierte Gericht. Es lässt sich als gehobene Vorspeise für große Menüs ebenso verwenden, wie auch als Hauptspeise für Fleischlosesser.
5 Sterne ohne wenn und aber!
Rotkohl einmal so zu essen bleibt eine Zäsur in meinem Leben – Danke.
Das Geheimnis dieser Gaumenfreude sind meiner Meinung nach der FRISCHE Thymian und die Zitronenschale.
Dieses Gericht ist allerfeinste „haute cuisine“!!!
PS. Ich nehme allerdings seit dem ersten Mal immer Fenchelhonig und liebe das Zusammenspiel von Fenchel und Thymian.
PPS. 5 Sterne und nochmals Dankeschön!
Julia Uehren
25. März 2024 um 11:57Oh wow, so einen fantastischen Kommentar habe ich wohl noch nie gelesen. Vielen Dank für das schöne Kompliment! Darüber und dass es geschmeckt hat, freut mich sehr!
Viele Grüße
Julia
Thomas
7. Mai 2024 um 14:571 Bund Thymian-Blättchen kommen vermutlich mit in das Dressing
Julia Uehren
7. Mai 2024 um 20:52Lieber Thomas,
die Thymianblättchen kommen nach dem Backen auf den Käse. Ich denke, wenn man sie mitbackt, werden sie bitter. Aber gut, dass du geschrieben, hast! Ich habe mir das Rezept noch mal durchgelesen. Ein Bund Thymian hatte ich geschrieben. Ich denke, das ist zu viel (ein Bund ist ja meist 15 g) und es reicht, wenn man einige Stängel nimmt. Thymianfans können natürlich auch mehr nehmen 😉
Viele Grüße und guten Appetit!
Julia