Rezept für Singapur-Nudeln mit dreierlei Köstlichkeiten: mit Hähnchenbrust, Schweinefilet und Garnelen. In einer frisch-würzigen Soße.
Dieses Rezept für diese Singapur-Nudeln ist aus einem Kochbuch: „Die Küche aus Vietnam & Kambodscha“ von Ghillie Basan (Christian Verlag). Darin heißen sie Vietnam Nudeln. Nach einer kleinen Recherche finde ich aber, das der Name nicht passt… Das Kochbuch habe ich bei „Buchgourmet“ gekauft – einem Kölner Buchladen, der ausschließlich Kochbücher verkauft verkaufte (er hat leider im Sommer geschlossen). Das war wahres Paradies für mich! Meterweise Kochbücher. Alle möglichen Länder, alle möglichen Köche, alle möglichen Zubereitungsmethoden, alle möglichen Jahrhunderte. Und am besten: Viel Sekundär-Literatur. Also Literatur übers Kochen. Warum kochen wir? Warum essen wir dies und nicht das gerne? Wie haben unsere Vorfahren gekocht? Zu all diesen Fragen findet fand man dort eine Antwort. Vorausgesetzt man bringt Zeit mit und arbeitet sich durch die Regalmeter.
Singapur Nudeln statt Vietnam Nudeln
Das habe ich mit diesem Kochbuch leider nicht gemacht. Ich war von dem Gedanken besessen, ein vietnamesisches Kochbuch zu kaufen. Komme was wolle. Ich brauchte jetzt und sofort ein vietnamesisches Kochbuch. Zeit fürs Stöbern gelassen, habe ich mir leider nicht.
So richtig überzeugt mich dieses Kochbuch daher auch nicht. Es ist irgendwie… weiß ich auch nicht… zu „übersetzt“, zu wenig authentisch (nicht dass ich schon Mal in Vietnam gegessen hätte…). Ich habe das Gefühl, es steckt zu wenig Herz darin. Es fühlt sich kommerziell an. Wisst ihr was ich meine?
Als ich es an einem Wochenende auf der Couch durchstöbert habe, bin ich zumindest zu diesem Schluss gekommen. Und als ich das erste Rezepte daraus gekocht habe (dieses hier), finde ich meine Vermutung bestätigt. Das Rezept ist total lecker, keine Frage, aber wie die Zubereitung im Kochbuch beschrieben ist, da fehlt etwas. Herzblut? Authentizität? Gefühl? Mhm…
Es ist mal wieder ein typisches Beispiel, dass „billig“ oft „billig“ ist. (Herrjeh, während ich das hier schreibe, tut mir der Autor Leid, ist ja nicht böse gemeint…). Aber bei „Buchgourmet“ hatte ich noch ein anders vietnamesisches Kochbuch in der Hand. Die Fotos waren vielleicht nicht direkt so ansprechend. Der Preis erst recht nicht. Aber dafür hatte es unglaublich schönen Geschichten: „Vieatnam“ heißt es. Schon allein der Name: Phonetisch heißt es We eat nam. Also Vietnam. Toll. Kreativ. Aber es war doppelt so teuer, das hat letztlich den Ausschlag gegeben. Leider. Jetzt ärgere ich mich… Na ja, mal sehen, vielleicht enthält mein Kochbuch ja noch eine schöne Überraschung. Falls dem so ist, lasse ich es euch natürlich wissen…
Trotzdem: Die Singapur-Nudeln waren lecker, daher finden sie hier auch ihren Platz.
Noch mehr Rezept aus der Region Vietnam
Kleines Update: Mittlerweile sind auf meinem Blog viele Rezepte aus der Küche Vietnams zusammengekommen. Zum Beispiel dieses würzige Limetten-Seam-Rindfleisch. Schaut gerne mal in meiner Kategorie Vietnam vorbei.
Guten Appetit!
Eure Julia
4 Kommentare
Sibylle
8. November 2013 um 10:18Es ist zwar erst viertel nach 9, aber ich habe jetzt schon Hunger darauf! 🙂
Klingt sehr lecker und ist nicht so kompliziert / also super für mich!
julia
8. November 2013 um 15:33Guten Appetit! Ist echt köstlich! 🙂
phero
20. März 2014 um 14:06klingt mehr nach thai küche als typisch vietnamesisch. 😐 von den zutaten her müsste es ähnlich wie pad thai geschmeckt haben..also ziemlich lecker oder? 🙂
julia
20. März 2014 um 21:33Lecker war’s auf jeden Fall!