
Dieses Rezept für Graupensuppe ist von meiner Oma und ein Klassiker der deutschen Küche. So richtig schön deftig mit Mettenden und Beinscheibe. Echtes Comfort Food!
Manchmal muss es Eintopf sein. Wenn es nicht gerade diese toskanische Bohnensuppe ist, dann diese Graupensuppe. Das kommt bei mir zugegebenermaßen selten vor. Auf meinem Foodblog habe ich die Kategorie auch nicht umsonst entsprechend ergänzt: „Eintöpfe, Quiches & Aufläufe“. Aber „aus dem schönsten Grund der Welt“ brauchte ich in den vergangenen Wochen ein paar Extraportionen Energie. Und die kann man ganz hervorragend mit diesem Eintopf tanken!
Als meine Mutter (mal wieder) fragte, was ich mir zu essen wünschte, kam mir die Graupensuppe unserer Oma Maria in den Sinn. An dieses Gericht hatte ich ewig nicht gedacht und noch viel länger keine Graupensuppe mehr gegessen. Als ich den ersten Löffel probierte, brachte der Geschmack die Erinnerung an meine Großeltern zurück als hätte ich erst gestern bei ihnen am Tisch gesessen. Krass.
Die Küche meiner Großeltern
Ich habe noch genau das Esszimmer meiner Großeltern vor Augen: Auf der rechten Seite vom Tisch war die Küchenzeile aus dunklem Holz (die weißen Kacheln dahinter verziert mit diesen lustigen Pril-Blumen, kennt ihr die noch?). Links vom Tisch stand eine alte Vitrine, bei der uns Kindern am meisten die „Kramschublade“ gefiel, in der wir manchmal stöbern durften. Am Kopfende waren die Fenster, darunter eine riesige Nachtspeicherheizung, auf der man prima klettern konnte und dabei einen warmen Popo hatte. Am anderen Ende der Küche stand eine Kommode, darauf ein grünes Telefon mit Wählscheibe, mit dem wir häufig schlechte Scherzanrufe gemacht haben (zum Beispiel bei Familie Pils, die wir dann gefragt haben „Hell oder dunkel?“ und direkt aufgelegt und uns totgelacht haben. Dass Pils immer hell ist, war uns damals offenbar nicht klar…). Mann ist das lange her…
Graupensuppe und ein paar weitere Rezepte meiner Oma
Das Rezept für die Graupensuppe ist übrigens das dritte Gericht meiner Oma Maria auf meinem Blog. Von ihr stammen auch die Rezepte für den Endivien-Eintopf und den Breitengerber Kartoffelsalat. Beide ebenso köstlich und großmütterlich wie die Graupensuppe. Von meiner Schweiger-Oma habe ich hier noch ein Rezept für einen Bohneneintopf. Ach, und ich hätte hier noch ein Familienrezept für euch. Und zwar diese leckeren Reibekuchen, die mein Vater immer macht. Dazu erzähle ich euch die Geschichte, wie das immer in unserer Küche abläuft 😅
Ich gebe das Rezept so schlicht wieder, wie meine Mutter es mir aufgeschrieben hat, bzw. wie sie es von ihrer Mutter übernommen hat und hoffe, dass ihr trotzdem damit zurecht kommt? Wenn nicht, meldet euch gerne!
Guten Appetit!
Eure Julia
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