Ich bin zutiefst traurig. Warum? Weil ich unsere erste Gartenglück-Ente verpasst habe und es auf unserem Feld bisher nichts zu tun gab. Aber der Reihe nach:
Eine Woche nach der Acker-Übergabe war ich voller Tatendrang und konnte es nicht abwarten, auf Knien übers Feld zu robben und Unkraut zu jäten. Und was war? Nichts. Kein Unkraut! Wir haben dann hier und da ein bisschen gezuppelt, auch auf die Gefahr hin eine Zwiebel-to-be ausgerupft zu haben.
Aber immerhin lässt sich einiges Leckeres erahnen: zum Beispiel Erbsen, Radieschen und Salat. Was das da rechts ist, weiß ich nicht…
Frustriert sind wir dann in den Baumarkt gefahren und haben uns mit Gärtnerwerkzeug eingedeckt. 😉 Meine Laune war danach wieder hergestellt, auch weil ich kleine Holzstäbe erstanden habe, die ich jetzt beschriften werde und neben die Reihen setzen will. Ich kann mir einfach nicht merken, was in welcher Reihe wächst. Und erkennen kann ich es sowieso nicht.
Die zweite Enttäuschung dann beim dritten Ackerbesuch: Aus Zeitgründen war Herr Löffelgenuss alleine auf dem Feld. Und was bringt er mit nach Hause?!? Die erste Ernte!! Ich hatte mich so auf dieses „erste Mal“ gefreut… Zum ersten Mal etwas Essbares aus dem Boden zu ziehen… Nun ja, aber dafür kann ich berichten, dass diese hübschen Radieschen köstlich schmecken. Ich meine sogar aromatischer und auf jeden Fall schärfer als ihre Schwester aus dem Supermarkt. Mal sehen, was ich damit kochen werde, ich hab da schon so eine Idee…
Ich finde, dass Radieschen unter allen Gemüsen ziemlich gut aussehen. Pink, Weiß, Grün, schöne Farben und von der Form her sehen sie ein bisschen wie kleine Herzen aus… Daher mussten sie auch direkt zum Fotoshooting bei mir. Haben sich gut gemacht:
Morgen geht’s wieder aufs Feld. Bewaffnet mit beschrifteten Stöckchen, einer Rankhilfe für die Erbsen und einem großem Korb, in dem wir (hoffentlich) weiteres Gemüse mit nach Hause nehmen. Meine Kollegin berichtete nämlich schon von einer reichen Salat- und Spinat-Ernte… Ich halte euch auf dem Laufenden!
Eure Julia
2 Kommentare
MeinCupcake
29. Mai 2015 um 09:41Hach, so ein eigenes Feld ist schon toll. Ich hätte auch super gerne die Möglichkeit, eigenes Gemüse anzubauen. Die ersten Radieschen sehen echt klasse aus. Ich wünsche euch viel Spaß mit eurem Acker und freue mich schon auf die nächsten Berichte!
Lieben Gruß, Sylvie
Julia
29. Mai 2015 um 12:08Liebe Sylvie,
ja, es macht mächtig Spaß. Wir waren gestern wieder dort und endlich gab es mal richtig was zu tun: Haken, Unkraut rupfen, Rankhilfen für die Erbsen aufstellen… Es tut gut, mit den Händen zu arbeiten, wenn man sonst nur am Schreibtisch sitzt. Kennst du „Meine Ernte„? Das ist ein ähnliches Konzept wie Gartenglück hier in Köln, gibt es aber in verschiedenen Städten. Vielleicht ist deine ja dabei?
Beste Grüße
Julia