Grüne-Bohnen-Eintopf nach Großmutters Art mit durchwachsenem Speck, würzigen Mettenden und weichen Kartoffeln. Einfach, deftig, sättigend. Kindheitserinnerung inklusive 😅
Rezept für Grüne-Bohnen-Eintopf von der Schwieger-Oma
Heute habe ich euch etwas ganz Besonderes mitgebracht: Ein Rezept von meiner Schwiegeroma! Und zwar ein Rezept für einen Grüne-Bohnen-Eintopf. Inge zählt zu meinen treuesten Leserinnen. Es gibt nicht einen Beitrag, den sie nicht gelesen hat. Das weiß ich deshalb, weil ihre Tochter Anne ihr jeden einzelnen meiner Beiträge ausdruckt und in einem hübschen Ordner abheftet. So sind in den letzten Jahren schon zwei dicke Ordner zusammengekommen und ich war wirklich erstaunt und auch ein bisschen gerührt, als ich das gesehen habe.
Irgendwann habe ich sie mal gefragt, was denn eigentlich ihr Lieblingsrezept sei und wir sprachen über dieses und jenes. Ein paar Tage später schickte mir Anne Oma Inges Rezept für diesen Grüne-Bohnen-Eintopf hier.
Liebe Inge,
du hast dich wahrscheinlich schon gefragt, wann es dein Bohneneintopf endlich in meinen Foodblog schafft. Gut Ding will Weile haben: Im November hatte Anne mir dein Rezept geschickt. Aber da war leider keine Bohnen-Zeit. Außerdem hatte ich mir in den Kopf gesetzt, dass ich dein Rezept mit Bohnen von unserem Feld nachkoche. Leider sind die grünen Bohnen irgendwie nicht so gewachsen, dass es für einen Bohneneintopf gereicht hätte. Dafür gab’s aber viele gelbe Bohnen. Ich denke, das tut dem Geschmack aber keinen Abbruch.
Ein leckeres Rezept hast du mir da übermitteln lassen. Uns hat’s wirklich gut geschmeckt – besonders deinem Enkel, Herrn Löffelgenuss, der deutsche Hausmannskost ja eher selten aus meinen Topf zu essen bekommt.
Bis bald!
Deine Julia
Noch mehr Rezepte von Großmüttern
Ich gebe das Rezept hier so wieder, wie es mir übermittelt wurde. Ich habe nichts weggelassen oder hinzugefügt – ungewöhnlich für mich, aber so habe ich es auch mit den Rezepten meiner Oma auch gemacht (von ihr sind noch folgende Rezepte: Breitenberger Kartoffelsalat, Endivien-Eintopf, Graupensuppe).
Ich finde es bedauerlich, dass ich so wenige Rezepte von meiner Oma bewahrt habe. Klar, meine Familie und ich, wir kochen immer noch häufig Gerichte von meiner Oma, aber ich bin traurig, dass ich die Rezepte nie aufgeschrieben habe, also in ihren Worten, auf ihre Art. Um so mehr freue ich mich, dass ich das Rezept von Oma Inge hier bewahren kann.
Geht es euch auch so?
Geht es euch auch so? Habt ihr Rezepte von euren Omas bewahren können, die ihr heute noch gerne nachkocht? Schreibt mir das gerne unten in die Kommentare!
Als ich mit meinem Schwiegervater über das Rezept sprach, meinte er, dass Rezepte wie diese heute eher selten gekocht würden. Da hat er natürlich recht. Sieht man ja an meinem Foodblog, ich koche eher international und sehr wenige deutsche Gerichte, die aus der Generation meiner Großeltern oder Eltern stammen. Vielleicht sollte ich das noch mal überdenken und Inge um weitere Rezepte bitten…
Jetzt lasst euch aber erst mal diesen Bohneneintopf schmecken!
Eure Julia
PS: Es ist ich ein weiteres Rezept für einen Bohneneintopf hinzugekommen. Vielleicht mögt ihr auch mal diese Toskanische Bohnensuppe probieren.
4 Kommentare
Anne
21. September 2015 um 18:16Liebe Julia,
dieses Rezept auf deiner Seite zu lesen, darüber hat Mutti sich natürlich sehr gefreut, und ich sage ein ganz herzliches Dankeschön in ihrem Namen.
Die Rezepte auszudrucken und abzuheften, ist mir ein Bedürfnis. Da Mutti keinen Internet-Zugang hat, wüsste sie ja bei Familienfeiern etc. bei Gesprächen über deinen Blog nicht, worum es geht und könnte nicht mitreden. Die wenigsten in ihrem Alter werden wohl mit dieser Technik ganz neu anfangen…
Wie es so geht, wenn man zusammensitzt und sich über alte Zeiten unterhält – wir kamen recht schnell auf andere Rezepte zu sprechen; in Kürze werde ich dir wieder etwas schicken; wir sind dann gespannt, ob es zu deinen Plänen passt.
Liebe Grüße
Anne
Julia
22. September 2015 um 19:23Liebe Anne, liebe Inge,
freut mich, dass ihr euch freut! 😉
Ich hörte schon von weiteren Rezept-Ideen und bin gespannt…
Liebe Grüße
Julia
V. Schmitt-Giesler
13. August 2018 um 16:57Hallo Julia,
haben nun das obige Rezept von Oma Inge ausgedruckt und hoffe, dass es genauso gut sein wird wie das Rezept von Oma Breitenberger. Dieser Kartoffelsalat hat mich sofort an den Kartoffelsalat von meiner Oma Anna erinnert. War sehr froh, dass ich dieses Rezept ausprobiert habe, denn ich hatte bei meiner Oma oft zugeschaut, jedoch bei dem Kartoffelsalat auch keine Notizen gemacht. Er ist hervorragend. Vielen Dank.
Julia
18. August 2018 um 22:37Ach wie sehr mich das freut!! Ich bereue es sehr, dass ich nicht mehr Rezepte meiner Oma aufgeschrieben habe. Aber zum Glück ist meine Mutter eine gute Quelle. Sie hat noch einige Rezepte ihrer Mutter im Kopf, so zum Beispiel die Graupensuppe. Die hat auch total nach „Kindheit“ geschmeckt. Ich hoffe, der Bohneneintopf bringt auch ein paar Kindheitserinnerungen zurück 🙂
Liebe Grüße
Julia
p.s. Auch der Blumenkohl in Sahnesoße ist so eine Kindheitserinnerung….