
In einem Kochbuch von Mario Kotaska habe ich mal ein Brötchen gesehen, das mit Kochkäse gefüllt war. Dazu serviert Kotaska ein Topping – eine Art Gremolata – aus Radieschen und Frühlingszwiebeln. Sah köstlich aus!
Den Kochkäse wollte ich natürlich unbedingt selber machen und recherchierte ein bisschen im Internet. Was ich las, sprach mich so gar nicht an (zum Harzer Käse gesellen sich in den meisten Rezepten Sahne, Butter und Natron). Aber die Idee, geschmolzenen Käse aus einem Brötchen zu löffeln, fand ich grandios und sie lies mich nicht los – vor allem, da ich sehr gerne Fondue esse.
Warum also nicht einfach ein Käse-Fondue-Suppe im Brötchen zubereiten, dachte ich mir? Ich experimentierte ein bisschen mit verschiedenen Käsesorten (Gruyere, Appenzeller, Tilsiter, Schmelzkäse) und Flüssigkeiten (Sekt statt Wein, kein Kirschwasser, keine Brühe) und siehe da, heraus kam dieses Rezept für eine Käse-Fondue-Suppe.
Die Inspiration von Kotaska zum Topping habe ich übernommen, sie rundet das Gericht richtig gut ab: fein gewürfelte Radieschen, mit fein geschnittenen Lauchzwiebeln, die in etwas Apfelessig mariniert wurden. Das Topping gibt dem Gericht einen frischen Touch. Und auch die Idee, die Suppe in einem Roggenbrötchen zu servieren, habe ich übernommen. Hübsch sieht das aus, oder?
Guten Appetit!
Eure Julia
PS: Wer gerne Käsesuppen mag, dem empfehle ich meine Appenzeller-Käsesuppe.

Rezept für Brötchen mit Käse-Füllung
Zutaten
- 5 Radieschen
- 3 Frühlingszwiebeln
- 2 EL Apfelessig
- Pfeffer
- Salz
- Zucker
- 4 Roggenbrötchen (möglichst vom Vortag)
- 120 g Tilsiter
- 120 g Gruyère
- 120 g Emmentaler
- 200 g Sahne-Schmelzkäse
- 200 ml Sekt
Zubereitung
- Die Radieschen waschen, Wurzel und Stiel wegschneiden. Die Radieschen dann möglichst fein würfeln. Die Lauchzwiebeln ebenfalls waschen, die Wurzeln und das dunkle Grün wegschneiden. Den Rest in feine Scheiben schneiden. Die Radieschen und die Lauchzwiebeln vermengen, mit etwas Essig, Zucker, Salz und Pfeffer abschmecken.
- Von den Brötchen vorsichtig den oberen Teil (etwa 20 Prozent) flach abschneiden und aus dem Brötchen möglichst viel Teig mit einem Teelöffel rauskratzen (und wegnaschen, der Teig wird nicht mehr benötigt). Brötchen beiseitestellen.
- Den Käse (Tilsiter, Emmentaler, Gruyère) grob würfeln und zusammen mit dem Schmelzkäse, dem Sekt und etwa 100-200 ml (warmem) Wasser in einem Topf langsam erhitzen bis die Käsewürfel geschmolzen sind. Dabei immer wieder umrühren.
- Den Käse in die ausgehöhlten Brötchen füllen und in die Mitte jeweils einen Esslöffel von dem Topping geben.
- Hinweis: Das Gericht ist sehr reichhaltig. Falls ihr es als Vorspeise servieren möchtet, würde ich die Menge reduzieren.
8 Kommentare
Martha
20. Dezember 2017 um 00:35Per Zufall bin ich auf deinen Blog und auf dieses Rezept gestoßen. Ich hatte letztens eine Einladung zu einem Käsefondue absagen müssen.. Aber ich glaube ich weiß jetzt was ich mir zu Silvester oder Neujahr mache.
Danke dafür.
Julia
30. Dezember 2017 um 13:54Gerne, guten Appetit wünsche ich dir!
Ich würde mich freuen, wenn du berichtest, wie es dir geschmeckt hat.
Liebe Grüße und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Julia
tastesheriff Clara
11. Januar 2018 um 10:26Das sieht ja Hammer aus!
Muss ich um bedingt ausprobieren.
Danke für die tolle Idee/das tolle Rezept.
Liebste Grüsse Clara 🙂
Julia
15. Januar 2018 um 21:29Wenn du Käsefondue magst auf jeden Fall!
Vielen Dank für deinen Kommentar 😉
Guten Appetit und liebe Grüße
Julia
Peter
28. Januar 2018 um 21:06Wieder ein schmackhaftes Rezept! Dankeschön! 😀
LG vom Partner für eine Terrassenüberdachung
Mara
11. November 2021 um 07:48Hallo .
Wie lange bleibt der Käse im Brötchen denn flüssig ??
Und könnte man es ggf. auch mit Wein anstatt mit Sekt machen ??
Liebe Grüße
Julia
16. November 2021 um 15:11Liebe Mara,
solange der Käse warm ist, bleibt der Käse flüssig. Wir hatten ihn so schnell aufgegessen, dass ich nichts dazu sagen kann, wie lange der Käse flüssig bleibt 😉 Klar, du kannst auch einen trockenen Weißwein verwenden.
Guten Appetit!
Liebe Grüße Julia
Fondue: Geselligkeit als kulinarisches Erfolgsrezept -
12. Dezember 2022 um 18:08[…] Aber es geht noch spannender: Der Tourismus-Anbieter „Heidiland“ hat zahlreiche Vorschläge, wo man außerhalb der eigenen Wände die Schweizer Leckerei genießen kann: der wohl skurrilste: beim Gleitschirmfliegen. Ich starte dann aber doch lieber mit einem Topf auf dem heimischen Tisch…und so lange ich noch kein Caquelon habe (so heißen übrigens die Töpfe), genieße ich meine „Käse-Fondue-Suppe„. […]