
Von diesem Thunfischdip mit Mayonnaise gibt es in meiner Rezeptesammlung gleich zwei Varianten: eine aus den USA, diese hier aus San Diego, und eine aus Spanien, aus Valencia. Beide schmecken total unterschiedlich. Die amerikanische Variante des Thunfischdip mit Mayonnaise gehörte zu den Lieblingsgerichten meiner Gastkinder in San Diego, Rachel und Ryan, als ich dort nach dem Abitur ein spannendes Jahr als Au Pair verbrachte.
Wahrscheinlich mochten sie diesen Dip, den wir meistens als Sandwich-Aufstrich aßen, vor allem deswegen so gerne, weil es ihn immer dann gab, wenn wir Picknick-Ausflüge gemacht haben. Und die gingen entweder nach La Jolla Cove, an den Strand von Pacific Beach oder nach Sea World. Eine sehr schöne Erinnerung! Nicht nur wegen der 365 Tage Sonnenschein, sondern auch wegen dieser beiden Süßen 😃
Ich habe Thunfischfilets (die in eigenem Saft, nicht in Öl) mit kleingeschnittenen Gewürzgurken, Zwiebelwürfeln, Frischkäse und Mayo gemischt und mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abgeschmeckt. Der Dip hält sich ein paar Tage im Kühlschrank und war damit ein recht gesunder Fast-Food-Snack (verglichen mit Burger King, Taco Bell und Co.).
Wenn ihr die beiden Thunfisch-Dips vergleicht: Welcher ist eher nach eurem Geschmack?
Guten Appetit!
Eure Julia
PS: Zunehmend kann man sich die Frage stellen, ob wir überhaupt noch Thunfisch essen sollten. Ich finde, wenn man darauf achtet, dass der Fisch aus nachhaltiger, biologischer Fischerei stammt, und Thunfisch eine Delikatesse bleibt, die man nicht ständig isst, ist das in meinen Augen vertretbar.

Rezept für Thunfischdip aus San Diego
Zutaten
- 1 Dose Thunfischfilets* in eigenem Saft (Abtropfgewicht 150 g, aus nachhaltiger Fischerei)
- 1 Zwiebel (klein)
- 2 Gewürzgurken
- 1 /2 Zitrone
- 3 EL Mayonnaise
- 3 EL Frischkäse
- Salz
- Pfeffer
Zubereitung
- Den Saft vom Thunfisch abgießen, die Filets in eine Schüssel geben und mit einer Gabel das Fleisch etwas auseinander ziehen.
- Zwiebel schälen und fein würfeln. Gewürzgurken ebenfalls fein würfeln. Zitrone auspressen.
- Thunfisch, Zwiebeln, Gurken, Mayonnaise, Frischkäse und Zitronensaft in einer Schüssel gut vermengen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Schmeckt gut auf Vollkornbrot, getoastetem Toastbrot oder zu Crackern.
- * Achtet beim Kauf von Thunfisch darauf, dass es sich nicht um eine bedrohte Art Thunfisch handelt und dass die Fische möglichst mit der Angel und nicht mit dem Netz gefangen werden. Ein Richtwert dafür ist auch das MSC-Siegel.
2 Kommentare
N. Schneider
28. August 2017 um 09:22Meine Thunfischdips bestanden immer nur aus Thunfisch, Mayonnaise und etwas Pfeffer. Ist zwar echt super lecker, wird aber auf Dauer irgendwann etwas eintönig. Da ich mich auch echt schwer tue einfach mal selber ein paar andere Zutaten zu verwenden, bin ich immer auf der Suche nach neuen Rezepten. Deine Variante klingt aber echt super. Die Dip-Variante aus Valencia habe ich mir auch durch gelesen aber ich tendiere doch eher zu dieser Variante. Danke für’s Teilen von dem Rezept, am Wochenende wird es mal wieder Thunfisch-Sandwiches geben.
Grüße Nadine
Julia
2. September 2017 um 13:59Liebe Nadine!
Ich hoffe, dir hat’s geschmeckt!? Bei uns gab’s tatsächlich letztes Wochenende auch mal wieder Thunfisch-Sandwiches, allerdings die Valencia-Variante. Mich katapultiert der Geschmack immer wieder zurück nach Valencia. Ich weiß nicht, ob ich die Creme deswegen so gerne esse oder einfach weil sie echt lecker ist 😉
Liebe Grüße Julia