Prosit! Auf das Jahr 2014! Auf dass es in die Ewigkeit eingeht und nie wiederkehrt!* 😉
Kennt ihr von früher diese Bücher, in die man reinschreiben konnte, welches seine Lieblingsfarbe ist, welches das liebste Tier, das Lieblingsfach in der Schule, der Berufswunsch und so? Viel schöner, als selber darüber nachzudenken, was man eigentlich mag, war es für mich zu lesen, was meine Mitschülerinnen so geschrieben haben. Sabine von „Schmeckt nach mehr“ hatte die Idee, so etwas in der Art für Foodblogger zu machen. Fand ich gut, daher mache ich mit und beantworte hier ihre Fragen und wage so gleichzeitig einen kleinen Jahresrückblick auf mein „Foodblogger-Leben 2014“.
1. Was war 2014 dein erfolgreichster Blogartikel?
Der Artikel, der 2014 am häufigsten in meinem Blog aufgerufen wurde, ist das Rezept für Schug, eine scharfe, köstliche Gewürzpaste aus dem Jemen (mit viel Knoblauch, Chili, Paprika, Koriander und Gewürzen). So richtig verstehe ich nicht, warum das so ist. Vielleicht weil es im Internet dazu nicht so viele Rezepte gibt? Aber vielleicht auch, weil es in einer Facebook-Gruppe verlinkt wurde? Keine Ahnung… Ein bisschen schade, es ist nicht unbedingt das Rezept, das ich als meinen erfolgreichsten Blogartikel gewählt hätte…
2. Welche drei deiner eigenen Blogartikel aus diesem Jahr haben dir persönlich am meisten bedeutet?
Der Beitrag, der mir 2014 am meisten bedeutete, ist gleich eine ganze Reihe – und zwar meine New York Street Food-Reihe, die jetzt fast zu Ende ist . Anhand des gleichnamigen Kochbuchs haben wir uns während unserer Flitterwochen durch New York und Neuengland geschlemmt. Es war schön, diese Reise beim Nachkochen der Gerichte und Vorbereiten der Artikel noch einmal zu erleben.
Ein weiterer Artikel, der mir sehr viel Spaß gemacht hat, war „Behind the Scenes“. Ein Blogevent, das Steph vom Kleinen Kuriositätenladen ins Leben gerufen hat. Ich liebe meine Küche ja eh und sie dann mal meinen Leserinnen und Lesern vorzustellen, war toll! Und erst recht natürlich, einen Blick in die Küchen vieler anderer Foodblogger zu werfen ;-).
Auch dieses Jahr hat mir die Aktion „Blogger schenken Lesefreude“ wieder sehr viel Freude gemacht. Dieses Mal habe ich das Kochbuch „Das Gelbe vom Ei“ verlost. Das Beste daran war, dass ich es von Peter Gaymann, der es illustriert hat, hab signieren lassen. Er lebt hier in Köln und ich durfte ihn in seinem Atelier in Sülz besuchen. Das war aufregend!
3. Und welche drei Artikel aus anderen Blogs haben dich am meisten inspiriert?
Am meisten inspiriert (im Sinne von zum Nachdenken gebracht) hat mich der Artikel „Warum ein Blog wie eine Beziehung ist. Und dass man sich manchmal auch trennen muss“ von Mel auf ihrem Blog „Gourmet Guerilla“. Das hängt wahrscheinlich mit Frage 5 zusammen, die unten noch kommt.
Das größte „Aha-Erlebnis“ hatte ich gleich bei mehreren Artikeln von Sabine Schlimm, die auch diese Aktion hier ins Leben gerufen hat. Sie arbeitet in einem Kochbuchverlag und hat auf ihrem Blog einen tollen Artikel veröffentlicht, in dem sie die wichtigsten Regeln fürs Schreiben von Rezepten zusammenfasst und eine Reihe, in der sie einen Einblick in die Produktion eines Kochbuchs gibt.
Kulinarisch inspiriert wurde ich von „Saskia rund um die Uhr“. Ihr Rezept für „Couscous-Scampi-Päckchen“ war einfach nur köstlich!
4. Welches der Rezepte, die du 2014 veröffentlicht hast, hast du selbst am häufigsten gekocht – und warum?
Mhm. Ich stelle gerade fest, dass ich dieses Jahr (überhaupt seit ich blogge) so viele neue Rezepte wie noch nie ausprobiert habe. Ich lese so viele Foodblogs, Kochzeitschriften und Kochbücher, habe immer neue Ideen und will so viel ausprobieren. Herr Löffelgenuss ist auch eine gute Inspirationsquelle. Er schwört auf Jamie Oliver und probiert gerne seine Rezepte aus. Das heißt, bei uns gibt es eigentlich selten zwei Mal das gleiche Gericht.
Aber es gibt zwei Gerichte im meinem Leben, die ich doch häufiger koche als andere: Penne Arrabiata und der Endivien-Eintopf meiner Oma sind zwei meiner Lieblingsrezepte. Nicht zu vergessen auch die Fußballnudeln, die allerdings bisher ausschließlich von Herrn Löffelgenuss gekocht wurden.
5. Welches Koch- oder Blog-Problem hat dich 2014 beschäftigt? Und hast du es gelöst?
Mhm. Sehr interessante Frage. Es gibt da in der Tat ein Problem oder einen Gedanken, der mich schon länger beschäftigt. Leider habe ich bisher noch keine Lösung dafür gefunden.
Vor knapp zwei Jahren habe ich mit dem Bloggen angefangen. Löffelgenuss sollte und soll mein persönliches Kochtagebuch sein. Ein Ort, an dem ich Rezepte abspeichere, die mich begeistern. Rezepte gesammelt, hab ich schon viele Jahre zuvor und dann irgendwann angefangen, diese ganzen Rezepte nicht nur noch einmal zu kochen, sondern auch zu fotografieren und aufzuschreiben, welche Erinnerungen ich mit dem Gericht verbinde – damit habe ich schon einige Monate angefangen, bevor Löffelgenuss online ging.
Sobald mein Foodblog dann online war, tauchte ich (irgendwie automatisch und eigentlich ohne Absicht) in die Welt der Foodblogger ein und stellte fest, dass ich eine von Hunderten bin, die Rezepte online stellt. Ich guckte hier und staunte da und war schnell frustriert, wie viel schöner die anderen Foodblogs waren. Wie toll die Fotos, wie kreativ ihre Gerichte, professionell ihr Design und auch wie schön geschrieben ihre Texte. Je mehr ich in der Foodbloggerwelt unterwegs bin und je mehr ich mich mit dem ganzen Drumherum befasse, desto mehr entferne ich mich von meiner Ursprungsidee.
Ich habe eine Software, die zählt, wie viele Leute meine Seite besuchen, ich habe mich mit der ganzen Technik beschäftigt, die hinter dem Bloggen steht, mit Suchmaschinenoptimierung, mit Plugins, die irgendwas besser machen sollen und und und. Ich habe viel gelernt übers Bloggen und über Social Media, das hat auch Spaß gemacht.
Aber ein bisschen ist es wie mit diesem immer höher, schneller, weiter. Ich weiß, was ich alles machen könnte, um mehr Leser und mehr Kommentare zu bekommen. Aber ich habe keine Lust und Zeit, Energie dahinein zu investieren. Gleichzeitig bin ich aber frustriert, dass mein Blog in der Foodbloggerwelt so vor sich hin dümpelt und die „rauschenden Feste“ nur bei den anderen stattfinden.
Dieser Widerspruch, das war mein Blogger-Problem 2014. Ich sehe gerade für das neue Jahr noch keine Lösung. Aber es hat ja auch gerade erst angefangen….
6. Was war deine größte kulinarische Neuentdeckung dieses Jahres – welches Lebensmittel, welches Rezept, welche Küchentechnik, welcher Geschmack hat dir eine völlig neue Welt eröffnet?
Ohhh, da gibt es gleich zwei Neuentdeckungen, die mich dieses Jahr überrascht haben: Pastrami und Pupusa. Beide habe ich während unserer Flitterwochen in New York zum ersten Mal gegessen. Ich denke oft, dass man mich kulinarisch nicht mehr überraschen kann, weil ich gerne und oft Neues ausprobiere. Aber diese beiden Gerichte haben es geschafft:
Über Pastrami habe ich viel gelesen und hätte nicht gedacht, dass ich so begeistert davon sein würde. Nachgekocht habe ich es leider noch nicht, aber ich habe auf meinen Beitrag hin ein tolles Rezept von Susan, einer Leserin aus den USA, erhalten und werde damit auf jeden Fall die Grillsaison 2015 eröffnen.
Pupusa, gefüllte Pfannkuchen aus Maismehl, sind eine Spezialität aus El Salvador. Ich habe sie zum ersten Mal in Red Hook, Brooklyn, gegessen und war ganz hin und weg. Ich hab mich für Bohnenmus und Käse als Füllung entschieden. Mein Versuch, sie nachzubacken, ging leider schief. Ich weiß aber warum und werde es auf jeden Fall noch mal probieren.
7. Was war der beste (oder lustigste) Suchbegriff, über den Besucher auf dein Blog gekommen sind?
Mhm, keine Ahnung. Ich weiß, dass man das in dem Statistiktool, das ich benutze, irgendwo nachgucken kann, aber ich weiß nicht wo und ist mir eigentlich auch gar nicht so wichtig…
8. Was wünschst du dir und deinem Blog für 2015?
Ich wünsche mir, dass ich das oben beschriebene „Problem“ 2015 lösen kann.
Und, welche Beiträge haben euch am besten gefallen? Welche Rezepte habt ihr nachgekocht? Ich bin neugierig. 😉
Und wenn ihr neugierig seid, wie andere Foodblogger die Fragen beantworten, dann schaut mal bei Sabine vorbei, sie hat alle Foodblogger aufgelistet, die sich an der Aktion beteiligt haben.
*Ein Zitat von meinem Opa. Hat er jedes Jahr Heilig Abend mit vor Rührung zitternder Stimme feierlich zum Besten gegeben.
29 Kommentare
Jahresrückblick #foodblogbilanz14 - kuechenlatein.com
1. Januar 2015 um 22:06[…] Löffelgenuss […]
Ulrike
1. Januar 2015 um 22:11Ich habe ja auch ein Küchentagebuch, abseits des Mainstreams und halte mich ganz schön lange. Bloggen ist viel zeitaufwändiger geworden als noch vor 10 Jahren.
Mach dein Ding, guck nicht was die anderen machen. Es gibt auch ein Leben außerhalb des Blogs ;-), was zählen da Statistiken.
In dem Sinne: Heiteres Bloggen in 2015
Julia
2. Januar 2015 um 14:46Hach ja, ein Vorsatz für 2015. Dass Bloggen so zeitintensiv ist, hätte ich nicht gedacht, als ich angefangen habe. Also back to the (Küchentagebuch)roots 😉 Danke fürs Aufheitern!
Jahresrückblick 2014 | Schmeckt nach mehr
2. Januar 2015 um 01:46[…] Löffelgenuss […]
Sivie
2. Januar 2015 um 18:29Ich sehe es wie Ulrike. Dein Blog gefällt mir auch ohne Gewinnspiele, Mega-Foto-Strecken und rauschende Feste. Weiter so.
Julia
2. Januar 2015 um 19:58Oh, danke!! Das freut mich und munter mich ein wenig auf. Hab grad irgendwie einen kleinen Bloggerblues… Mal sehen wie das neue Jahr wird. Gewinnspiele, Werbung und rauschende Feste wird es hier aber weiterhin nicht geben.
Barbara
2. Januar 2015 um 22:45Hej Julia, schön hast du’s hier! Ich hab‘ den Löffelgenuss direkt mal in meinen Reader gepackt. Und die USA-Roadtrip-Beiträge schaue ich mir gleich noch mal genauer an – wir tragen uns auch gerade mit Überlegungen um eine Reise nach drüben. Eine meiner Schwestern lebt samt Familie für ein paar Jahre dort, das ließe sich super mit einer kleinen Rund-Tour verbinden. Und was deine Gedanken zu Punkt 5 angeht: Blogs, auf denen ein (vermeintlicher) Partykracher nach dem anderen gezündet wird, finde ich persönlich ja furchtbar anstrengend. Ich mag Blogs als Begleiter im Alltag; mag es, wenn mich Blogger ein bisschen in ihr Leben schauen lassen. Und wenn ich dabei den Blick auf jemanden erhasche, der gemütlich in Schluffi-Klamotten auf der Couch pelzt, find‘ ich das viel echter und sympathischer, als wenn mir jemand anderes immer glamourös & durchgestylt entgegen strahlt … so bildlich gesprochen… 😉 Liebe Grüße!
Julia
3. Januar 2015 um 13:09Ach Barbara, danke! 🙂 Ich will ja auch gar kein Partykracher sein. Bin grad nur ein wenig enttäuscht. Hab so viel Energie in meine New York Street Food-Reihe gesteckt und einfach auf etwas mehr Resonanz gehofft… Nun ja…
Neuengland kann ich für eine Reise in die USA auf jeden Fall empfehlen. Wenn du Tipps brauchst oder Fragen hast, meld dich gerne!
Stelle mir gerade einige Bloggerinnen im kleinen Schwarzen und auf Highheels in der Küche vor. Hihi…
Liebe Grüße!
Julia
#Foodblogbilanz14, ein bisschen aus dem Nähkästchen geplaudert | giftigeblonde
2. Januar 2015 um 23:46[…] Löffelgenuss […]
Doc.Eva
3. Januar 2015 um 09:41Hi,
na dann wünsche ich dir mehr Lust, Energie und Zeit … und Geduld, das wird schon 😉
Julia
3. Januar 2015 um 12:37Haha, Geduld? Was issn das?? 😉
Danke für deine Wünsche! <3
Sibylle
3. Januar 2015 um 14:08Hi Julia,
also, ich finde deinen Blog so wie er ist super und bewundere dich sowieso, dass du neben dem Job, Kochen, Herrn Löffelgenuss und Reisen überhaupt noch Zeit fürs Bloggen, Fotografieren, Arrangieren etc findest.
Markus hat sich jetzt deinen Blog im ipad auf Lesezeichen gelegt. Er preist immer wieder deine Salzzitronen, die inzwischen fester Bestandteil seiner Küche sind.:) Heute probiert er die Garnelenpäckchen. Deine kulinarische Reise durch New York wird uns im Sommer bestimmt begleiten, da sind wir Vorort und ich werde auf alle Fälle im Katz’s das Pastrami Sandwich probieren. Auch San Francisco und Hawaii stehen auf dem Programm und vielleicht stoße ich dort auf das eine oder andere interessante Rezept, das ich dir dann, wenn du willst, umgehend schicken werde. ( Ich selbst lasse ja wie du weißt lieber kochen … :D)
Also, weiter so. Ich bin schon gespannt auf deinen Nächsten Eintrag.
Liebe Grüße, Sibylle
PS: vielleicht klappt es ja 2015 mit Berlin!?
Julia
3. Januar 2015 um 14:33Liebe Sibylle!
Oh wie sehr ich mich über deinen Kommentar freue!! Vor allem aus so qualifiziertem Mund bedeutet mir dein Lob sehr viel – dass Herr Löffelgenuss immer alles gut findet ist ja klar 😉
Ihr seid im Sommer in den USA? Was, wann, wo? Du musst unbedingt berichten! Das klingt ja nach einer Mega-Reise! Wir liebäugeln aber auch schon wieder mit den USA… Vorher komme ich aber gerne mal in die Hauptstadt. Hab sehr große Lust, mit dir dieses Restaurant zu besuchen, von dem du mir in Bielefeld erzählt hast.
Wünsche guten Appetit beim Päckchen, es ist köstlich (und sieht auch noch so nett aus)! Grüße unbekannterweise auch an den kochenden Gatten 🙂
Liebe Grüße
Julia
Sibylle
3. Januar 2015 um 17:47Liebe Julia,
Da nicht für … wie der Rheinländer sagt (hatte mal nen Freund aus Leverkusen 😉
Ich melde mich via Email die Tage mal mit Details zum geplante USA Trip und vielleicht finden wir ja einen Termin in den kommenden Monaten zum Treffen in B. Würde mich freuen!
Liebe Grüße und ein schönes WE.
Sibylle
Julia
3. Januar 2015 um 21:03Liebe Sibylle,
danke für deine nette Mail. Rest darüber… 😉
Dir auch noch ein schönes Wochenende!
Liebe Grüße
Julia
Foodblogbilanz - Jahresrückblick ~ Meins! Mit Liebe selbstgemacht
3. Januar 2015 um 15:03[…] Löffelgenuss […]
Meine Foodblogbilanz 2014 & ein paar gute Vorsätze | wallygusto
4. Januar 2015 um 15:22[…] Löffelgenuss […]
multikulinaria
4. Januar 2015 um 16:03Danke für den schönen Rückblick. Dank Sabines Aktion bin ich überhaupt erst auf deinen netten Blog aufmerksam geworden. Eine neue (sporadische) Leserin ist dir für 2015 also schon gewiss. 🙂
Was das dümpeln angeht. Meinen Blog führe ich mittlerweile seit 6 Jahren mit breiterem Themenspektrum rund ums Essen und Trinken. Dennoch hat er vergleichsweise wenig Leser (wenn man den korrekten Zähler benutzt). Trotzdem ist er (mir) die Mühe wert. Und erzwingen lässt sich nichts.
Was ich damit sagen will: Wenn du mit deinem Blog, so wie er ist, zufrieden bist (vor allem inhaltlich und vom Aufwand her), dann ist er genau richtig.
Julia
4. Januar 2015 um 17:10Hi Peggy,
schön, dass du hergefunden hast! 🙂
Ja, zufrieden bin ich mit Löffelgenuss, zumindest inhaltlich, vom Aufwand her kann ich das noch nicht richtig einschätzen. Erscheint mir manchmal ein bisschen viel Aufwand dafür, dass es eigentlich „bloß“ ein Küchentagebuch ist, in das manchmal ein paar Leute einen Blick werfen. Mal sehen, was das neue Jahr so bringt. Den Austausch mit den anderen Foodbloggern entdecke ich gerade erst 😉
Liebe Grüße
Julia
Sabine
5. Januar 2015 um 12:12Uff – endlich schaffe ich nun auch einen Kommentar (ich hatte Deinen Artikel sofort bei Erscheinen gelesen, hatte aber wackliges Internet und habe mir daher das Kommentieren für später aufgespart … so ist das). Dabei wollte ich sagen: Ich kann Deinen Bloggerblues gut verstehen, denn ich finde es auch wahnsinnig schwer, mich von Statistiken und anderen vermeintlichen Erfolgsindikatoren freizumachen. Gleichzeitig merke ich, dass ich es schon für mich selbst immer schwieriger finde, alle spannenden Blogs mitzulesen – kein Wunder, dass es nicht einfach ist, dauerhaft Leser am Ball zu halten! Ich glaube wirklich, die Herausforderung ist, das eigene Ding mit dem persönlich vertretbaren Aufwand zu machen und dabei nicht aus dem Auge zu verlieren, was für ein Ziel man eigentlich hat. Und wenn es ist, ein unterhaltsames Küchentagebuch zu führen, dann muss man sich von Zeit zu Zeit einen Ruck geben und den Blick von den Statistiken abwenden. Und da fasse ich mir definitiv auch an die eigene Nase.
Ich jedenfalls finde Dein Blog schön und schaffe es hoffentlich, gelegentlich vorbeizuschauen – auch, um die Street-Food-Reihe nachzulesen …
Dir wünsche ich ein tolles Jahr 2015 – auf dass es Dir viel, viel Spaß am Bloggen schenkt!
Sabine
6. Januar 2015 um 00:40Und: Ich habe mir ein Loch in den Bauch gefreut, dass meine Artikel unter Deinen Jahreshighlights waren. :-))
Julia
6. Januar 2015 um 12:36Das freut mich! 🙂
Julia
6. Januar 2015 um 12:46Es tut gut zu hören, dass es anderen Bloggern ähnlich geht – ist wahrscheinlich ein bisschen „berufsbedingt“. Interessant, dass du schreibst, dass man sein Ziel nicht aus den Augen verlieren sollte. Wenn ich so darüber nachdenke, habe ich kein Kontretes Ziel für meinen Blog. Vielleicht sollte ich da mal drüber nachdenken…
Vielen Dank für dein Worte!
Herzliche Grüße
Julia
Sabine
6. Januar 2015 um 17:59Na ja, „Ziel“ kann ja auch heißen: ein persönliches Kochtagebuch führen, so wie Du es ursprünglich vorhattest. Was ja nicht heißt, dass sich Ziele nicht auch verändern können. Aber ich muss über meine auch mal wieder nachdenken …
Lucia
7. Januar 2015 um 22:19Liebe Schwester,
setz dich selber nicht so unter Druck! Dein Blog ist wirklich toll und deine Antwort hast du dir doch schon selber gegeben: „… ich habe keine Lust und Zeit, Energie dahinein zu investieren…“
Du hast ein wahnsinniges tolles Hobby und ich beneide deine Leidenschaft und wie viel Energie du darin investierst. Gib immer nur so viel wie du auch Lust hast dazu!!!
Sonst wirst du unzufrieden!
Dein Rückblick hat aber schon einige Highligts zu bieten, die du ohne den Blog niemals erlebt hättest! Also guck nochmal genauer hin, was du schon alles erreicht hast:
Interview mit dem Fotografen, persönliches Treffen mit nem Autor, Rezension für Kochzeitschriften, und und und…. Also ich finde es großartig, was du geschafft hast!
Bitte genau so weiter machen!!! Ich wünsche dir viel Freude und langanhaltende Leidenschaft für deinen Blog!
Julia
8. Januar 2015 um 12:52Liebe Lucia,
wow, danke! 🙂 Und ja, du hast recht! Ich merke schon, dieser Jahresrückblick war wohl der beste Beitrag dieses Jahr: Er hat mich mal innehalten lassen und hat Anstoß gegeben, darüber nachzudenken, wie es weitergehen soll. Ich bin mir sicher, dass die Leidenschaft fürs Kochen, Fotografiern, Schreiben und Bloggen bleiben wird. Aber für dieses ganze Drumherum (vor allem die Frage nach SEO und den Sozialen Medien) muss ich mir was überlegen… Was aber auch bleibt und ungemein motiviert, ist die Freude über Feedback von meinen Lesern. Von dieser Art „Belohnung“ wünsche ich mir ein bisschen mehr 😉
Liebe Grüße in die Heimat!
Julia
Kimi
15. Januar 2015 um 01:09Huhu Julia,
bin ja durch deinen Kommentar bei Gourmetguerilla auf deinen Blog gekommen. Der Punkt 5 hat auch mich dazu bewegt, dir hier, nachdem ich stöbern war, auch ein paar Worte dazu zu hinterlassen. Man kann das, was du zu 5. geschrieben hast, 1 zu 1 auf mich übertragen (außer dass ich erst seit einem Jahr blogge). Den Blogblues kann ich gut nachvollziehen. Es ist irgendwie schwierig. Klar, hätte ich auch gerne mehr Aufmerksamkeit und so wie du wüsste ich wohl, wie man die bekommen könnte. Ich hab, ähnlich wie du, nicht (oder eher selten) so die Lust und Energie dazu, aber noch wichtiger, ich will mich nicht dafür verbiegen. Ich hoffe, ich kann meine Einstellung beibehalten, denn ich merk ganz oft, dass ich mich immer wieder in dieser (ich sag dazu immer) Blogmaschinerie befinde. Und mein Ziel für 2015 soll sein, dass ich noch mehr zu mir finde, was Bloggen angeht. Danke für deine ehrliche Antwort, denn diese Aspekte werden viel wenig angesprochen.
So, ich geh jetzt weiter stöbern und sende liebe Grüße!
Kimi
Julia
16. Januar 2015 um 12:52Liebe Kimi,
ach, es tut gut zu hören, dass es anderen ähnlich geht. 🙂
Denke seit meinem Beitrag auch immer wieder darüber nach, wie es hier weitergehen soll. Und habe auch schon einiges in Angriff genommen: Treffe mich nächste Woche mit einem netten Bekannten, der mir mal das „Große Ganze“ der Technik erklärt. Ich hoste ja selber, tue mich aber mit der ganzen Technik, die hinterm Bloggen steckt, schwer (Plugins, Sicherungskopien, mal was anders gestalten, etc.) und verschwende viel Zeit durchs Rumprobieren, was mich letztlich doch nicht zum Ziel bringt oder schlauer gemacht hat.
Außerdem habe ich beschlossen, nur noch ein Beitrag die Woche zu veröffentlichen und dafür mehr Zeit ins Lesen und Kommentieren anderer Blogs zu investieren – also mehr in die Blogosphäre einzutauchen 😉 Daher gehe ich jetzt auch erst mal in deinem Blog stöbern 🙂
Liebe Grüße
Julia
Meine Foodblogbilanz 2014 & ein paar gute Vorsätze – Wallygusto
22. Februar 2021 um 08:17[…] Löffelgenuss […]