Liebe Leser*innen,
Ich habe mir überlegt, dieses Jahr mal wieder eine kleine Foodblogbilanz zu ziehen und freue mich, dass ich das gemeinsam mit ganz vielen anderen Foodblogger*innen tun kann. Auch dieses Jahr richten Steffen und Sabrina von „Feed me up before you go-go“ das Event aus.
Los geht’s!
1. Was war 2020 dein erfolgreichster Blogartikel?
Der Artikel, der am häufigsten aufgerufen wurde, ist mein Rezept für Südtiroler Spinatknödel. Warum auch immer…
2. Welche drei deiner eigenen Blogartikel aus diesem Jahr haben dir persönlich am meisten bedeutet?
Am spannendsten waren für mich dieses Jahr nicht so sehr die Rezepte, die ich veröffentlicht habe, sondern eher die Kulinarik-Beiträge, die ich für die dpa geschrieben habe.
An erster Stelle muss ich den Beitrag über Nachhaltigkeit in der Küche nennen. Die Recherche dafür hat mir unglaublich viel Spaß gemacht, weil ich tolle Personen interviewen durfte und viel gelernt habe.
Spannend war auch die Recherche für meinen Beitrag über Risotto, ein Gericht, das ich ja seeehr gerne esse. Deswegen war ich auch total happy, dass ich Björn Freitag für Interview an die Strippe gekommen habe.
Ebenfalls viel bedeutet hat mir der Beitrag übers Picknicken. Warum? Weil er mich inspiriert hat (wozu ist noch geheeeeim…) und weil ich so tolle Tipps für Picknick-Leckereien für den ersten Lockdown im Frühjahr sammeln können, da haben wir nämlich viel Zeit im Garten verbracht.
3. Und welche drei aus anderen Blogs haben dich am meisten inspiriert?
Oha, da muss ich passen: Ich lese kaum noch Blogs. Shame on me! Finde ich selber schade, aber dafür habe ich einfach keine Zeit. Stattdessen habe ich das Podcasthören für mich entdeckt, das kann man so schön nebenbei machen 🙂 Ob es OK ist, die hier vorzustellen…?
Mein erster Podcast war „Work is not a Kinderspiel“: Hier geht’s im Wesentlichen um die Vereinbarkeit von Beruf (anfangs mit dem Schwerpunkt Selbstständigkeit) und Familie. Darüber unterhalten sich Sandra und Katharina auf eine sehr sympathische und kluge Art und Weise. Das Zuhören fühlt sich an wie eine Mischung aus Therapie und Mädelsabend und ich habe so herrlich viele Momente, in denen ich laut rufen will „Jau, geht mir genau so!“. Das fühlt sich gut an.
Darüber bin dann im Hotel Matze gelandet, in dem Matze Hielscher spannende Leute interviewt. Ich finde er hat eine beneidenswerte Gabe, interessante Fragen zu stellen und ist ein sehr aufmerksamer Zuhörer. Dadurch schafft er irgendwie eine Atmosphäre, in der seine Interviewpartner*innen sehr persönliche Einblicke geben. Die Interviews mit Journalist*innen und Köch*innen finde ich besonders spannend.
Ebenfalls interessante und kluge Gesprächspartner*innen hat Stefanie Luxat in ihrem Podcast Endlich Om. Für Spätzünder in Sachen gesunde Ernährung, Selbstliebe und Nachhaltigkeit, sagt sie. Den höre ich auch ganz gerne.
4. Welches der Rezepte, die du 2020 veröffentlicht hast, hast du selbst am häufigsten gekocht – und warum?
Unzählige Male habe ich die Parmesannudeln gegessen. Da ich ja, seit ich mich selbstständig gemacht habe, von zu Hause arbeite, bereite ich mir mittags gerne eine kleine, warme Mahlzeit zu, die schnell zubereitet ist. Für die Parmesannudeln dünste ich etwas Knoblauch in Olivenöl an, gebe frisch geriebenen Parmesan und dann eine Portion heiße Spaghetti dazu. Umrühren, mit wenig Salz und viel frischem Pfeffer würzen, fertig.
Oft gegessen, aber nur selten gekocht, habe ich meine Energiesuppe. Da koche ich immer eine riesige Menge und friere sie ein. Für die Suppe koche ich ein Suppenhuhn aus (oder ein Mais-Hähnchen plus Rindermarkknochen) – gespickt mit Suppengemüse, Ingwer, Chili, Zitronengras, Limettenblättern und manchmal auch noch mit ein paar weiteren Gewürzen wie Zimtstangen, Nelken und Wacholderbeeren. Die klare Brühe schlürfe ich, verfeinert mit Limetten, Koriander und Lauchzwiebeln dann gerne auf dem Sofa oder am Schreibtisch. Für eine komplette Mahlzeit gebe ich das Hühnerfleisch und gekochten Basmatireis in die Suppe.
5. Welches Koch- oder Blog-Problem hat dich 2020 beschäftigt? Und hast du es gelöst?
Ich würde es eher Herausforderung als Problem nennen: Ich wollte schon sehr lange ein neues Logo für meinen Blog haben. Das habe ich 2020 endlich realisiert und bin total zufrieden mit dem Logo, das Susanne Vaxel von Pixeldeern für mich entworfen hat. Sie hat mir auch geholfen hat, meinen Blog noch ein bisschen rechtssicherer zu machen. Das stand auch schon lange auf meiner ToDo-Liste.
Und weil mich der Aktionismus gerade so gepackt hatte, hab ich direkt auch noch meine About-Seite überarbeitet und die neue Rubrik „Textküche“ eingefügt, in der ich meine Kulinarik-Beiträge für die dpa sammle.
6. Was war deine größte kulinarische Neuentdeckung dieses Jahres – welches Lebensmittel, welches Rezept, welche Küchentechnik, welcher Geschmack hat dir eine völlig neue Welt eröffnet?
Ich rede ja oft von „Geschmacksexplosion“, mein kulinarisches Lieblingswort! Ich liebe es ja, wenn ein Geschmack mich so überrascht, dass ich mich wie Remi im Film Ratatouille fühle (kennt ihr den?). Das war bei meiner ersten Buddha Bowl der Fall. Drin waren Belugalinsen, rohe Möhren, gebratene Süßkartoffeln, Mango, Babyspinat, Lauchzwiebeln, Koriander und Chili. Für die Geschmacksexplosion sorgte dann aber das exotische Dressing aus Maracuja, Zitronengras, Ingwer, Limettensaft und Obstessig. Irre lecker!
7. Was war der beste (oder lustigste) Suchbegriff, über den Besucher auf deinen Blog gekommen sind?
Das wüsste ich auch gerne, aber ich weiß leider nicht, wo ich diese Infos finden kann….
8. Was wünschst du dir und deinem Blog für 2021?
Dass es weiterhin so gut läuft wie in diesem Jahr 🙂 Und ich wünsche mir, dass ich es endlich hinbekomme, ein Mediakit zu basteln und meine ersten Kooperationen zu starten.
Hier könnt ihr die Foodblogbilanz 2020 der anderen teilnehmenden Blogger*innen zu lesen.
Ich wünsche euch allen, dass ihr gesund und gut durch diese turbulente Zeit kommt!
Liebe Grüße
Eure Julia
15 Kommentare
Foodblogbilanz 2020 | Feed me up before you go-go
31. Dezember 2020 um 09:32[…] Löffelgenuss […]
Jahresrückblick #Foodblogbilanz2020 - kuechenlatein.com
31. Dezember 2020 um 13:32[…] Eva | Volker mampft | Ayses Kochblog | Veggielicious | Chez Kim-Joëlle | Die Kunst des Backens | Löffelgenuss | Ninamanie | Mein wunderbares Chaos | Zimtkringel | Elbcuisine | Brotwein | Volker kocht | […]
Foodblogbilanz 2020 | Langsam kocht besser
31. Dezember 2020 um 13:37[…] Eva | Volker mampft | Ayses Kochblog | Veggielicious | Chez Kim-Joëlle | Die Kunst des Backens | Löffelgenuss | Ninamanie | Mein wunderbares Chaos | Zimtkringel | Elbcuisine | Brotwein | Volker kocht | […]
Gabi
31. Dezember 2020 um 14:00Liebe Julia – auf das Picknickprojekt bin ich jetzt aber seeehr gespannt 😉 Danke für den interessanten Rückblick…
Julia
3. Januar 2021 um 13:04Telefonisch gerne mehr 🙂
Mit gemischten Gefühlen – Vive la réduction!
31. Dezember 2020 um 16:30[…] * Volker mampft * Ayse’s Diner * Veggielicious * Chez Kim-Joëlle * Die Kunst des Backens * Löffelgenuss * Ninamanie * Mein wunderbares Chaos * Zimtkringel * Elbcuisine * Brotwein * Volker kocht * […]
Meine persönliche #Foodblogbilanz2020 – Wallygusto
1. Januar 2021 um 16:16[…] Löffelgenuss […]
Daniela
1. Januar 2021 um 17:15Kein Wunder, dass deine Spinat-Knödel so oft angeklickt wurden. Die sehen superlecker aus!
Ein frohes neues Jahr und liebe Grüße,
Daniela
Julia
3. Januar 2021 um 13:05Vielen Dank liebe Daniela! Auf ein Wiedersehen in diesem Jahr 🙂
Foodblogbilanz – das Jahr auf Volkermampft | volkermampft
3. Januar 2021 um 09:11[…] Löffelgenuss […]
Foodblogbilanz 2020 | Brittas Kochbuch
3. Januar 2021 um 11:08[…] Löffelgenuss […]
Sabrina und Steffen
3. Januar 2021 um 14:54Ein schöner Rückblick! Hoffen wir, dass 2021 kulinarisch mindestens genauso abwechslungsreich wird.
Viele Grüße
Sabrina & Steffen
Julia
11. Januar 2021 um 17:49Danke 🙂
Liebe Grüße
Julia
Tom von Mehr Genuss
3. Januar 2021 um 20:51Spinat in einem Knödel habe ich auch noch nicht gesehen. Super tolle Inspiration! Vielen Dank dafür.
Das Risotto sieht auch Klasse aus. Erinnert mich an mein „Maronen-Risotto“, was ich vor ein paar Wochen veröffentlicht habe. Da habe ich für den Crunch auch ein paar Schinken Chips zu gemacht. 🙂
Eine frohes neues Jahr wünschen dir
Tom & Kathi von Mehr Genuss
Julia
11. Januar 2021 um 17:48Vielen Dank! Euch auch alles Gute fürs neue Jahr!
Boa, Maronen-Risotto mit Schinken-Chips klingt super, muss ich direkt mal gucken gehen.
Liebe Grüße
Julia