Dieses hauchdünne, nur kurz angebratene Hähnchen-Piccata wird in einer köstlichen Sahnesoße gargezogen, die mit Weißwein, Zitrone und Kapern aromatisiert ist. Ein wunderbar sommerliches Gericht mit einer ordentlichen Säure.
Piccata bezeichnet in der italienischen Küche ein dünnes mit Zitronen zubereitetes Kalbsschnitzel. Aha. Wusste ich nicht. Aber sauer, alles mit Zitrone, mag ich ja sehr gerne. Das schöne: Das Gericht lässt sich ja nach Herzenslust variieren. Zum Beispiel indem man statt Kalbsfleisch (hatte ich nicht da) Hähnchenbrustfilets nimmt und sie zusätzlich zum Zitronensaft noch mit ein paar Kapern serviert und die Soße cremig verfeinert.
Hähnchen-Piccata: fein geschnittenes Fleisch
Für die Hähnchen Piccata wird das Fleisch ganz dünn aufgeschnitten und wirklich nur kurz in der Pfanne angebraten. Es gart dann im Ofen nach. Die Zeit, während das Hähnchen im Ofen gart, lässt sich gut nutzen, um die Soße zuzubereiten, die ist nämlich schnell gemacht: Für die Soße werden im Bratensaft ein paar klein geschnittene Schalotten angedünstet und mit ein bisschen Weißwein abgelöscht. Dann kommen die salzigen Kapern und frischer Zitronensaft hinzu. Wenn die Soße ein wenig reduziert ist, wird sie mit Schlagsahne und einem Stich Butter abgebunden und mit frisch gehackter Petersilie gewürzt. Fertig ist ein herrlich frisches, würziges Fleischgericht.
Du magst Hähnchen mit Zitrone?
Wer die Kombination aus Hähnchen und Zitrone mag, dem schmeckt wahrscheinlich auch mein Griechisches Knoblauchhuhn gut, das noch weniger Arbeit macht. Hier kommen die Hähnchenteile einfach zusammen mit Zitronensaft, Olivenöl, Knoblauch und kleinen Kartoffeln in den Ofen und backen so lange bis sie gar sind. Die Hähnchenbrust mit Ziegenkäse und Serranoschinken zu füllen, ist ebenfalls köstlich. Oder dieses marokkanische Huhn, das ich mit Salzzitronen und Oliven zubereite.
Habt ihr schon mal Piccata zubereitet? Wenn ja, wie esst ihr es am liebsten? Schreibt mir das gerne unten in die Kommentare!
Guten Appetit!
Eure Julia
PS: Für mich ist Fleisch ein Genussmittel. Das heißt, dass es selten und in kleinen Mengen auf den Tisch kommen und aus nachhaltiger Zucht stammen sollte. Bei Hühnern habe ich auch immer Wilma vor Augen.
2 Kommentare
Sonja
8. Januar 2023 um 20:09wunderbares Gericht. ich habe Schweinefilet genommen. Kommentar meines Mannes: das kannst Du jederzeit wieder gerne machen. Vielen Dank. LG Sonja
Julia Uehren
9. Januar 2023 um 10:05Liebe Sonja,
das freut mich! Lustigerweise habe ich das Rezept auch gerade wieder rausgesucht und es kommt bei uns diese Woche endlich mal wieder auf den Tisch.
Liebe Grüße
Julia