Pesto aus Kohlrabiblättern, das ist Zero Waste! Statt die Blätter vom Kohlrabi weg zu werfen, könnt ihr daraus ein leckeres Pesto machen. Ich verwende dafür Sonnenblumenkerne, Parmesan, Knoblauch und Olivenöl. Köstlicher kann Zero Waste nicht sein!
Wie im vorherigen Beitrag, meiner Ode an den Kohlrabi, angekündigt, gibt es heute ein Kohlrabi-Rezept. Und zwar ein ganz wunderbar leckeres Pesto, das aus einem Abfallprodukt entstanden ist – zumindest landen bei vielen die Kohlrabiblätter im Müll, oder? Dabei kann man daraus ein leckeres Pesto zubereiten!
Zero Waste in der Küche: meine Tipps
Mit dem Thema Zero Waste in der Küche beschäftige ich mich schon länger. Für die dpa habe ich dazu mal einen Bericht geschrieben und mit Sophia Hoffmann und Eva und Philipp von Ye Olde Kitchen gesprochen. Die hatten viele tolle Vorschläge, die man einfach umsetzten kann und bei denen ich mir sicher bin, dass sie viele von euch schon ganz selbstverständlich im Alltag praktizieren. Wenn euch das Thema interessiert, dann findet ihr in meinem Beitrag über klimafreundliche Ernährung noch mehr Tipps.
Leuchtendgrünes Pesto aus Kohlrabiblättern
Womit ich mich aber noch schwergetan habe: Blätter von Gemüse zu verarbeiten. Nachdem ich bei Ronja vom Hempies-Foodtruck ein so leckeres Pesto aus Möhrengrün gegessen haben, dachte ich bei der ersten Kohlrabi-Ernte aus unserem Garten, dass das doch auch mit Kohlrabiblättern gehen muss. Na klar! Bestens! Kohlrabiblätter sind sehr aromatisch, intensiv-würzig, leicht scharf wie Rucola und sie färben das Pesto leuchtendgrün. Ich habe gar nicht viel experimentiert, ich hatte alle diese Zutaten zu Hause und habe einfach nach Gefühl kombiniert: statt klassisch Pinienkerne habe ich Sonnenblumenkerne benutzt und noch etwas Zitronensaft und Zitronenabrieb dazugegeben. Geriebener Parmesan durfte natürlich nicht fehlen. Dieses Pesto aus Kohlrabiblättern ist nicht nur gute Resteverwertung, es schmeckt auch wahnsinnig gut!
Noch mehr Pesto-Rezepte
Wenn ihr jetzt auf den Geschmack von ungewöhnlichen Pesto-Sorten gekommen seid, dann ist vielleicht auch dieses Pesto aus gegrillten Paprika mit Walnüssen, mein Pesto aus Kapern oder mein Erbsenpesto was für euch?
Was macht ihr mit dem Grün von Gemüse? Schreibt mir gerne eure Ideen in die Kommentare, ihr könnt auch gerne eure Rezepte verlinken! Das Pesto eignet sich übrigens hervorragend, um ein Kohlrabi Carpaccio zu verfeinern. Das Rezept verrate ich euch demnächst! Wir essen das Pesto gerne auf Brot (sogar Herr Mini-Löffelgenuss mag das Pesto erstaunlicherweise gerne).
Guten Appetit!
Eure Julia
20 Kommentare
Anonymous
23. Mai 2023 um 17:05Schnell und leckere
Julia Uehren
26. Mai 2023 um 08:20Ganz genau!
Anonymous
12. Juni 2023 um 19:25Ich gebe dem ganzen 5Sterne weil es einfach und schnell zu bereitet ist und auch noch extrem lecker.
Ich habe nur eine klein ich kein und zwar ich finde dass es bissl zu viel Zitronensaft ist aber das ist auch Geschmacks Sache
Julia Uehren
19. Juni 2023 um 11:13Vieelen Dank, darüber freue ich mich sehr!! Ja, stimmt, wir essen sehr gerne Zitrone. Das liegt irgendwie in der Familie, aber ich kann mir vorstellen, dass es manchen zu etwas zu sauer ist.
Liebe Grüße
Julia
Holger
21. Juni 2023 um 21:30Sehr interessantes Rezept was auch gleich ausprobiert wurde. Schmeckt hervorragend zu gegrillten Kohlrabi-Scheiben. Wird gerne wiederholt. Habe auch schon weitere Anhänger des Rezeptes gewinnen können. Danke für die Inspiration.
Julia Uehren
18. Juli 2023 um 12:23Lieber Holger,
ach wie schön, das freut mich sehr! Auf die Idee, das Pesto zum gegrillten Kohlrabi zu servieren, bin ich noch gar nicht gekommen
Liebe Grüße
Julia
Hartmann Ingrid
1. April 2024 um 16:22Das Kohlrabipesto ist ein Traum. Die einzelnen Bestandteile kommen alle gut zur Geltung. Vielen Dank fürs Rezept
Julia Uehren
9. April 2024 um 12:24Liebe Ingrid,
vielen Dank für deine Rückmeldung, darüber freue ich mich immer sehr! Das Pesto passt übrigens gut zu gegrilltem Kohlrabi oder auf Kohlrabi Carpaccio.
Liebe Grüße
Julia
Mabel
7. Mai 2024 um 23:36Ich habe noch Radieschenblätter – da vorhanden – mit verwendet. War auch gut.
Julia Uehren
13. Mai 2024 um 10:28Sehr gut! Bei dem vielen Aroma, das durch die anderen Zutaten kommt, schmeckt man bestimmt kaum einen Unterschied. Ich habe aus Radieschenblättern mal eine Suppe gekocht. Auch lecker 🙂
Lessa
13. Mai 2024 um 10:21Mega lecker … ich liebe Zero Waste … vielen Dank <3
Mit frischem Naan Brot zum Grillen mitgebracht … absolut perfekt zu gegrilltem Gemüse oder einfach nur zum "stippen" mit knusprigem Brot 🙂
Julia Uehren
13. Mai 2024 um 10:32Liebe Lessa,
das freut mich sehr! Ja, einfach zu Brot ist es schon lecker. Ich hab’s mal auf Kohlrabi (als Carpaccio dünn aufgeschnitten) serviert. Auch lecker.
Liebe Grüße
Julia
Lessa
13. Mai 2024 um 10:22Sterne vergessen 😮
Julia Uehren
13. Mai 2024 um 10:33Liebe Lessa,
das ist aber nett, dass du dir die Mühe machst, danke!
Liebe Grüße
Julia
Kerstin Gräbel
29. Juli 2024 um 14:05sehr sehr lecker
hast du vielleicht auch einen Tipp, wie man die selbstgemachte Pesto haltbar machen und wie lange man sie dann aufheben kann?
Julia Uehren
29. Juli 2024 um 14:17Das freut mich!
Wenn die oberste Schicht mit Öl bedeckt ist und kein Sauerstoff und keine Bakterien an das Pesto kommen, dann hält es sich sicherlich ein paar Tage im Kühlschrank.
Liebe Grüße Julia
Anna
17. August 2024 um 23:39Klingt gut. Auch wenn der beliebte Trend-Ausdruck „zero waste“ natürlich nicht stimmt, da ja die Stiele aussortiert werden. Aber vielleicht dürfen die ja in die nächste Suppe mit rein…
Julia Uehren
22. August 2024 um 15:05Stimmt
Anonymous
28. August 2024 um 13:50hallo 🙂 cooles rezept,wird ausprobiert!!! 🙂 wielange ist das pesto etwa haltbar?
Julia Uehren
3. September 2024 um 11:26Mhm, gute Frage. Wenn die Oberfläche komplett mit Öl bedenkt ist, denke ich schon, dass es sich im Kühlschrank ein, zwei Wochen hält. Aber das weiß ich nicht, unser Pesto war am nächsten Tag schon vernascht.