In einem etwas älteren Beitrag habe ich euch eine Auswahl an Rezepten vorgeschlagen, die perfekt sind, wenn man einen spanischen Tapas-Abend organisieren möchte. Obwohl, perfekt war die Liste nicht ganz, denn zwei entscheidende Gerichte haben noch gefehlt, um den Abend so richtig rund zu machen (den Bauch allerdings auch…): eine spanische Kartoffel-Tortilla und ein Ensaladilla rusa. Diese beiden Gerichte findet man in Spanien auf jeder Speisekarte, aber mir fehlte bislang ein gutes Rezept. Beides habe ich am Sonntag mit meiner Cousine Anne gekocht, sie hatte die rettenden Rezepte aus ihrer Studienheimat Alicante importiert. Das Ergebnis möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten.
Ein Wort vorweg: Die Tortilla ist geschmacklich der Hammer! Allerdings nicht ganz unkompliziert herzustellen und schon gar nicht unfettig. Der Salat (eine Art Kartoffelsalat) hingegen ist schnell gemacht, aber auch nicht gerade kalorienarm… Aber wer will bei einem Tapas-Essen schon auf die Kalorien achten?
Noch mehr Tapas-Rezepte
Was darf für euch bei einem spanischen Tapas-Abend nicht fehlen? Schreibt mit das gerne hier unter dem Beitrag in die Kommentare (gerne auch mit einem Link zum Rezept). Eine Vielzahl an spanischen Tapas-Rezepten, wie Gambas in Knoblauchöl, Pimentos de Padron, Chorizo in Sherry oder Boquerones en vinagre, habe ich euch hier unter dem Stichwort Tapas zusammengestellt.
Guten Appetit!
Eure Julia
Spanische Tortilla
Zutaten
- 1 große Gemüsezwiebel
- 8 mittelgroße Kartoffeln
- 4 Eier
- 500-750 ml Olivenöl
- Salz
- Pfeffer
Zubereitung
- Die Kartoffeln schälen, halbieren und in dünne Scheiben schneiden. Die Zwiebel schälen und grob würfeln. Die Eier verquirlen und mit ordentlich Salz und ein wenig Pfeffer würzen.
- Das Olivenöl in einem hohen Kochtopf erhitzen. Die Zwiebeln und die Kartoffeln werden darin portionsweise frittiert. Wir haben erst die Zwiebeln und dann die Kartoffeln frittiert. Immer etwa eine Kelle voll, so kleben sie nicht zusammen.
- Die Kartoffeln und Zwiebeln sollten solange frittiert werden, bis sie etwas Farbe annehmen. Das hat bei uns ein paar Minuten gedauert. Dann mit einer Sieb-Kelle vorsichtig aus dem heißen Fett heben, dabei möglichst viel Fett abtropfen lassen, und in eine Schüssel geben.
- Wenn alle Zwiebeln und Kartoffeln frittiert sind, die Eiermasse dazu geben, vorsichtig verrühren und dann in eine möglichst hohe, kleine beschichtete Pfanne geben (die Pfanne vorher mit wenig Olivenöl ausreiben). Bei kleiner Hitze so lange stocken lassen, bis sich der Rand von der Pfanne ablösen lässt und goldgelb ist.
- Einen großen flachen Teller auf die Pfanne legen und mit Schwung umdrehen. Idealerweise rutscht die Tortilla direkt aus der Pfanne (wenn nicht, vorsichtig vom Boden lösen). Von der anderen Seite noch mal einige Minuten bei kleiner Hitze backen lassen.
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Ensaladilla Rusa
Zutaten
- 4-5 mittelgroße Kartoffeln
- 400 g Erbsen und Möhrchen (Dose)
- 145 g Thunfisch im eigenen Saft (möglichst aus nachhaltiger Fischerei)
- 2 hart gekochte Eier
- 200 ml Mayonnaise
- 1 TL Senf
- Salz
Zubereitung
- Die Kartoffeln mit Schale kochen bis sie weich sind. Abkühlen lassen, pellen und in sehr feine Würfel schneiden. Die hart gekochten Eier fein würfeln, ebenso die Möhrchen. Den Thunfisch über einem Sieb abgießen.
- Alle Zutaten zusammen mit der Mayonnaise und dem Senf in einer Schüssel gut vermengen. Mit Salz abschmecken.
4 Kommentare
Bettina Schöbitz | Respektspezialistin
24. April 2013 um 16:37Upps – für dieses Buch stand ich ja noch gar nicht in den Kommentaren. Na gut, dann jetzt eben – gewinnen würde ich´s auch gerne.
und die Respektspezialistin verlost auch selbst ein Buch.
julia
24. April 2013 um 19:32Hallo Bettina,
dein Kommentar ist unter der „Tortilla“ gelandet… Aber macht nix, du bist auf jeden Fall in der Lostrommel gelandet, oben habe ich deinen Namen nämlich auch entdeckt 🙂
Viel Glück!
Julia
LaGusterina
24. April 2013 um 15:40Wow, deine Tortilla schaut ja super aus! Jedes mal wenn ich den Versuch starte, endet alles in Eierspeise! Auch gut, aber nicht das was ich wollte! 😉
Alles Liebe
LaGusterina
julia
24. April 2013 um 19:29Hallo LaGusterina!
Mir ist sie hier auch zum ersten Mal geglückt. Das Geheimnis ist glaube ich, die Kartoffeln und Zwiebeln vorher zu frittieren. Dann „schmiegen“ sich die Eier nachher so richtig schön um die Zutaten und die Tortilla stockt besser – meine ich zumindest.
Kulinarische Grüße!
Julia
p.s. Dein Blog gefällt mir auch sehr gut! Und erst das Kochbuch, das du verlost 😉