
Ihr seid kurz vor den Feiertagen auf der Suche nach Tipps, wie ihr eure Teller anrichten könnt, so dass sie nahezu perfekt aussehen? Dafür gibt es tatsächlich ein paar recht einfache Regeln. Ich habe mit drei Profis darüber gesprochen und verrate sie euch.
Als Foodbloggerin komme ich an dem Thema „Teller anrichten“ bzw. Foodstyling nicht vorbei: je perfekter das Bild, desto höher die Reichweite. Wenn ihr wüsstet, wie viel Arbeit das ist! Ich muss dafür ja nicht nur einkaufen gehen und das Gericht in meiner Küche zubereiten. Ich muss es auch in unserem Esszimmer (!) mit den wenigen Utensilien, die ich habe, so genüsslich wie möglich anrichten und mit meiner Kamera das beste Bild davon einfangen – vom Aufräumen der Küche und des Esszimmers und dem Veröffentlichen auf meiner Internetseite mal ganz abgesehen.
Teller anrichten, dass sie perfekt aussehen
Glaubt mir, es sind wirklich sehr viele Arbeitsschritte nötig, damit ihr hier auf meinem Blog die Rezepte in der euch vertrauten Form lesen könnt. Das mache ich gerne, ach was: ich liebe das und ich bin wirklich glücklich, dass ich das zu meinem Beruf machen konnte.
Dennoch beschleicht mich immer wieder das Gefühl, dass ich nicht so wirklich gut anrichten und fotografieren kann – vielleicht weil ich mir das alles selbst beigebracht habe. Ein Grund mehr, mal ein paar Profis zu fragen.
Kürzlich war ich auf der Rolling Pin Convention in Düsseldorf. Das ist eine große Fachmesse für die Gastronomie-Branche. Ich bin dort hin, um zu gucken, was die Szene gerade bewegt, was mögliche Trends sind und wollte einfach mal diese (sehr prominente) Gastro-Luft schnuppern.
Zwei Themen haben mich besonders interessiert: eine war die Masterclass von Rosina Ostler. Sie ist Deutschlands jüngste zwei Sterneköchin (im Alois in München) und wurde auf der Rollin Pin Convention zur Köchin des Jahres 2025 gewählt. Ihr Thema hat mich begeistert: „Tellersprachen-DNA: So gelingt kreatives Anrichten und einzigartige Ästhetik“.
Meine Interviewpartnerinnen
Rosina Ostler sollte meine erste Interviewpartnerin für einen Beitrag sein, den ich für die dpa über das Thema „Teller schön anrichten“ schreiben sollte. Ich muss zugegeben, dass ich beim Telefongespräch mächtig aufgeregt war, aber am Ende war ich happy, dass ich mit ihr noch mal in Ruhe darüber sprechen konnte, wie sie ihre Teller anrichtet.
In meinem Artikel sollte es aber auch darum gehen, wie man zu Hause den eigenen Teller schön anrichtet. Dafür habe ich mir das Buch „Der perfekte Teller“ von Anke Noack besorgt und auch mit ihr ein Interview geführt. Das Gespräch war genau so nett und lehrreich für mich.
Zuletzt fiel mir noch ein, dass ich vor einige Zeit Agens Prus bei einem Foodfotografie-Workshop von Ela Rüther kennen gelernt habe. Lustigerweise übernimmt Agnes das Styling einiger Rezepte, die ich schreibe. Wir haben beide einen gemeinsamen Auftraggeber, aber offensichtlich unterschiedliche Aufgaben. Sie konnte gut erklären, worauf es ankommt, wenn man sein Essen zum Beispiel für Social Media in Szene setzen möchte.
Den fertigen Artikel könnt ihr zum Beispiel auf der Seite von SZ Online lesen.
Falls ihr auch professionell oder für euch privat gerne euer Essen fotografiert und es in den Sozialen Medien teilt, erzählt mir gerne mal in den Kommentaren, wie es euch damit geht. Fällt es euch schwer, habt ihr noch ein paar Tipps?
Viele Grüße
Eure Julia

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