Als mich die Redakteurin von der dpa fragte, ob ich Lust hätte, einen Beitrag über Risotto zu schreiben, habe ich nicht lange gezögert. Ich bin ein großer Risotto-Fan und koche den italienischen Klassiker recht häufig, obwohl (oder gerade weil) es ein Gericht ist, für das man etwas mehr Zeit braucht – für mich eine ideale Gelegenheit zu entspannen.
Bei meiner Recherche nach Alternativen zu Reis, bin ich auf das Graupenrisotto von Björn Freitag gestoßen, das er in der WDR-Sendung „Einfach und köstlich“ zubereitet. Je länger ich mich mit dem Thema beschäftigte, desto entschlossener war ich, diesen sympathischen Fernsehkoch für meinen Bericht um Hilfe zu bitten. Ich wollte gerne ein paar Tipps, wie es schön cremig, aber nicht matschig wird, wollte wissen, ob man wirklich die ganze Zeit rühren muss, auf welche Zutaten es beim Geschmack ankommt und welche kreativen Ideen er sonst noch so hat. Ich muss zugeben, ich war schon ziemlich nervös, einen Sternekoch hatte ich noch nie an der Strippe. Aber es war ein richtig nettes, informatives und unaufgeregtes Gespräch. Mittlerweile habe ich sein Rezept nachgekocht, hier könnt ihr es nachlesen.
Ein zweiter interessanter Gesprächspartner war Giovanni Brizzi. Ihm gehört das Restaurant „Giovanni“ in Köln-Nippes. Dort essen wir recht häufig. Nicht nur, weil unser Babyphone bis dahin reicht, sondern auch, weil das Giovanni ein authentischer, bodenständiger Italiener ohne Schnickschnack ist. Pasta, Fisch und Fleisch kann man dort sehr gut genießen und natürlich Risotto. Daher erschien mir Giovanni ein guter Interview-Partner. Und tatsächlich, der ruhige 72-Jährige, der gerne kocht, aber gar kein gelernt er Koch ist, verriet mir (mit herrlichem italienischen Akzent), wie er sein Risotto zubereitet.
Sein Rezept hat der Italiener von Giovanna, einer Köchin, die in den 1970er Jahren im Kölner Restaurant „maca-ronni“ gearbeitet hat, das Giovanni damals mit zwei Kollegen eröffnet hatte. „Das war die Zeit als viele Promis da waren. Norbert Blüm, Tina Turner, Eros Ramazzotti, Bud Spencer“, zählt Giovanni auf. Auch da habe er schon sein Reisgericht serviert. Wer das bestellt hat, bleibt aber ein Geheimnis.
Hier, zum Beispiel auf der Internetseite von ZEIT Online, könnt ihr meinen Risotto-Beitrag lesen.
Neben dem Graupenrisotto habe ich übrigens noch weitere Rezepte auf meinem Blog: ein Spargelrisotto mit Riesengarnelen, ein Bärlauchrisotto mit Jakobsmuscheln und ein klassisches Pilz-Risotto.
Und, esst ihr auch so gerne Risotto wie ich? Bereitet ihr es gerne zu oder habt ihr euch noch nicht dran getraut? Falls ihr tolle Rezepte habt, verlinkt sie gerne unter diesem Beitrag!
Liebe Grüße
Eure Julia
2 Kommentare
Ulli
15. September 2020 um 23:36Hallo Julia,
dein Logo gefällt mir super, modern, leicht, dynamisch. Genauso deine neue Rubrik.
Sehr spannend vor allem der Risotto-Text!
Liebe Grüße, Ulli
Julia
16. September 2020 um 11:29Liebe Ulli,
wie schön, danke für deinen Kommentar! Aus so kompetentem Mund freut mich das natürlich um so mehr 🙂
Liebe Grüße
Julia