„Da ist ja gar keine Stecknadel in Afrika!“, meinte unsere Hebamme bei ihrem ersten Haus-Besuch. Wir standen gemeinsam vor der großen Weltkarte in unserem Flur und waren etwas wehmütig, dass größere Reisen in Zukunft erst mal nicht möglich sein würden. „Das ist doch das ideale Reiseziel für die Elternzeit!“, unterbrach Marina unsere Gedanken.
Elternzeit in Südafrika
Elternzeit in Südafrika?? Das hatte ich wahrlich überhaupt nicht im Kopf. Erschien mir im ersten Moment auch absurd. Mein Kopf war voller Fragen: Wie wird die Schwangerschaft verlaufen, wird alles gut gehen, wie würde sich das neue Leben als Familie anfühlen, schaffe ich das alles überhaupt…? Seit Marina so selbstverständlich davon sprach, kamen also noch weitere Fragen dazu: Wäre das was für uns, Elternzeit in Südafrika? Kann man das mit einem acht Monate alten Baby überhaupt machen? Ist das nicht zu weit, zu heiß, zu stressig, zu gefährlich? Wir recherchierten ein bisschen und waren uns schnell einig: Elternzeit in Südafrika, das wär was für uns. Konkret organisieren würden wir aber erst nach der Geburt.
Um es direkt vorweg zu nehmen: Wir haben vier wundervolle Wochen in Südafrika erlebt! Die Kap-Halbinsel und Kapstadt sind landschaftlich und kulturell traumhaft, das Reisen mit Baby ist total anders, aber unkomplizierter als gedacht (Theo scheint aber auch unsere „Reise-Gene“ geerbt zu haben…), die Zeit, die wir als Familie dort verbracht haben, war sehr wertvoll und nicht zuletzt hat mich die Reise aus meiner „Mama-Blase* befreit“. Und so exotisch scheint Südafrika als Reisezielt für die Elternzeit auch nicht zu sein. Wir haben einige frisch gebackene Eltern getroffen…
Vier Wochen in Kommetjie statt Rundreise
Anders als bei unseren bisherigen Reisen hatten wir beschlossen, vier Wochen nur an einem Ort zu verbringen (wir lieben eigentlich Roadtrips). Und zwar nicht in Kapstadt selber, sondern auf der Kap-Halbinsel in Kommetjie, einem kleinen Ort am Atlantik. Die Big Five, die Garden Route und die Karoo waren damit leider raus. Wir wollten uns entspannen und die Unterkunft häufiger zu wechseln, erschien uns zu anstrengend und wäre für Theo vermutlich auch eine zu große Herausforderung.
Wir entschieden uns für ein kleines Cottage in Strandnähe. Wie schon häufiger buchten wir über Airbnb. Auch dieses mal wieder eine gute Entscheidung: Valma und Stu waren tolle Gastgeber, die uns nicht nur mit guten Tipps versorgten, sondern mit denen wir auch ein paar schöne Abende verbrachten (Babyphone sei dank! 😉 ). Das ist das Schöne, wenn man nicht im Hotel oder in einer Ferienwohnung wohnt: man „erlebt“ den Ferienort viel intensiver. (Da ich so viele Anfragen nach dem Kontakt erhalte: leider steht das Cottage nicht mehr zur Verfügung.)
„Frühdienst“ am Strand
Das Beste aber war, dass wir in fünf Geh-Minuten am Strand waren. Theo haben wir morgens nach dem Aufwachen (meist zwischen 6 und 7 Uhr) ins Tragesystem gesteckt und jeden Morgen einen Spaziergang an einem der schönsten Strände gemacht, die ich je gesehen habe. (Wir haben uns mit dem „Frühdienst“ abgewechselt: jeden zweiten Tag konnten einer von uns also ausschlafen. Es lebe die Elternzeit! 😉 )
Wir haben eine schöne Mischung aus Nichtstun und Ausflügen hinbekommen: Wir erkundeten das Kap der guten Hoffnung zu Fuß (mit Theo im Tragesystem, puh!), beobachteten Pinguine in Simon’s Town, machten eine kulinarische Städtetour durch Stellenbosch (total empfehlenswert!), besuchten einige Weingüter, bildeten uns mit einer Führung durch District Six weiter und machten sogar einen Kochkurs in Kap-Malaiischer Küche.
Die südafrikanische Küche
Apropos Küche: In Südafrika haben wir SEHR gut gegessen. Wir haben uns zwei Mal ein Essen auf hohem Niveau gegönnt (in der Food Barn in Noordhoek und in der La Petite Ferme in Franschhoek) und sowohl die moderne südafrikanische Küche kennengelernt (frisch, kreativ und innovativ) als auch die Kap-Malaiische Küche. Ihr dürft euch auf jeden Fall auf ein paar Rezepte freuen!
Anders als sonst hatte ich mich mit der Region vorher nicht so richtig auseinandergesetzt und wusste nicht viel über Land und Leute. Schade, eigentlich macht genau das viel der Vorfreude aus. Aber die (wenige) Zeit, (die man als frischgebackene Mutter so hat) habe ich in die Recherche rund ums Reisen mit Baby investiert (Tipps siehe unten). Natürlich hatte ich trotzdem ein paar Ideen, was ich gerne machen und sehen wollte. Allerdings haben wir schnell festgestellt, dass man mit Baby doch um einiges „langsamer“ reist und wir uns von einigen Ausflugsideen verabschieden mussten.
So. Das war ein kleiner Einblick in unser Abenteuer Südafrika. Für diejenigen, die ebenfalls mit der Idee liebäugeln, ihre Elternzeit in Südafrika zu verbringen, erzähle ich im Folgenden noch mal ein bisschen was zu den wichtigsten Fragen, die ich so hatte. Wenn ihr weitere Fragen habt, könnt ihr euch gerne melden (entweder hier als Kommentar – so haben auch andere Leserinnen etwas davon – oder per Email).
Zum Appeitanregen hier noch ein paar Impressionen:
Viele Grüße
Eure Julia
Warum Südafrika?
Da wir im Februar verreisen und gerne dem usseligen Wetter in Köln entfliehen wollten, war Südafrika ideal: Sonne satt und Temperaturen um die 25 Grad. Südafrika ist malariafrei, es gibt keine Zeitverschiebung (lediglich eine Stunde). Auf der Kaphalbinsel hat man Strand und Meer, Gebirge mit Weinbergen, eine wahnsinnig interessante Großstadt und viele nette kleine Ortschaften. Die Menschen, die wir getroffen haben, waren unheimlich nett und kinderfreundlich. Die Infrastruktur ist super, es gibt dort alles, was man selbst und für ein Baby braucht. Das Essen ist spitze und das Preis-Leistungsverhältnis ist sehr gut. Nicht zuletzt spricht man dort Englisch, was das Reisen noch mal einfacher macht. Und als wären das nicht schon Gründe genug: Ich freute mich darauf, eine alte Freundin nach sehr langer Zeit wiederzusehen (@Caro: Vielen Dank für die tolle Zeit mit euch!!).
Welche Impfungen sind nötig und was soll in die Reiseapotheke?
Die von unserem Kinderarzt (bzw. der Impfkommission) empfohlenen Impfungen waren für unseren Aufenthalt ausreichend. Überhaupt: Aus der Sicht unseres Kinderarztes sprach nichts dagegen, mit einem acht Monate alten Baby nach Südafrika zu reisen.
In unserer Reiseapotheke hatten wir ein Fieberthermometer, Fieberzäpfchen, Nasentropfen, Sonnencreme, eine Salbe gegen Mückenstiche/Verbrennungen und Globuli fürs Zahnen. Alles Weitere hätten wir im Notfall vor Ort kaufen können.
Die Adresse eines Kinderarztes und Notfallnummern hatte ich im Handy eingespeichert.
Fliegen mit Baby: Horror?
Die Anreise verlief alles andere als glatt: Da der Flieger von Köln nach München Verspätung hatte, haben wir den Flug nach Kapstadt verpasst. Da standen wir also spät abends mit Baby, ohne Kinderwagen und ohne Gepäck am Flughafen in München. Komischerweise war das gar nicht so schlimm, wie es sich zunächst anhört. Dank gutem Service der Lufthansa: Übernachtung im Hotel in Freising inklusive Babybett, Anreise und Abreise mit dem Taxi inklusive Babysitz, drei Mahlzeiten für uns und drei Gläschen für Theo, Kulturtasche mit Notfall-Ausrüstung für uns, Windeln für Theo.
Der Flug von München dauert rund 11 Stunden. Einen Nachtflug zu buchen, hat sich als gute Entscheidung erwiesen. Wir haben für Theo ein Babybasinett gebucht, in dem er schlafen sollte. Das hat er tatsächlich auch gemacht. Und zwar den ganzen Flug über (abgesehen von seinen üblichen nächtlichen Still-Mahlzeiten). Start und Landung waren überhaupt kein Problem.
Der Rückflug über Tag war da schon anstrengender. Im Flieger war es viel zu spannend, schlafen wollte Theo da in seinem Bettchen nicht. Stattdessen schlief er auf mir (aaaahhhhh! Rücken!!), krabbelte unter unseren Sitzen rum und ließ sich von einer netten Stewardess durchs Flugzeug tragen.
Unser Fazit: Fliegen mit Baby ist anstrengender als zu zweit, aber bei weitem nicht so eine Strapaze wie man es in einigen Internet-Beiträgen liest (vielleicht hatten wir auch einfach nur Glück…).
Kinderwagen und Autositz mitnehmen oder vor Ort leihen?
Wir haben unseren Autositz und auch den großen Kinderwagen mitgenommen (wir haben den Hartan VIP XL, der ist mit Sportsitz wirklich riiiesig).
Sicher wäre ein Buggy einfacher zu transportieren und auch vor Ort einfacher zu handhaben gewesen. Aber da Theo noch nicht sitzen konnte und im Kinderwagen immer gerne geschlafen hat, haben wir uns entschieden, den großen Kinderwagen mitzunehmen. Es war eine gute Entscheidung: Theo hat jeden Mittagsschlaf darin verbracht und die gute Federung hat ihn sicher über die ein oder andere mitgenommene Straße gebracht.
Ein sicherer Kindersitz fürs Auto war uns sehr wichtig. Da wir nicht wussten, was für einen Sitz wir bekommen, entschieden wir uns, unseren eigenen mitzunehmen, auch wenn das etwas umständlich erscheint. Da für Babys dieselben Gepäckbestimmungen gelten wie für Erwachsene, kann man glücklicherweise auch für die Winzlinge einen riesigen Koffer bzw. eine Tasche aufgeben. Für den Autositz haben wir eine große Reisetasche gekauft und ihn darin möglichst sicher verstaut.
* Ein paar Worte zur „Mama-Blase“:
Ich weiß ja nicht, wie es euch in den Monaten nach der Geburt eures ersten Kindes ging. Aber ich war von dem neuen Leben ziemlich geflasht. Klar, alle hatten mir vorher prophezeit, dass sich das Leben von Grund auf ändern würde. Aber wow, wie sich das in der Praxis dann anfühlt, ist noch mal ne andere Nummer. Ich kreiste die ersten Monate nur noch um mich und mein Baby. Erdbeben in Italien? Präsidentschaftswahl in den USA? Terroranschlag in Nizza? Hab ich alles nur am Rande mitbekommen. Stattdessen recherchierte ich tagelang im Internet, was man machen könnte, damit das Baby nachts endlich mal länger als 2 Stunden am Stück schläft (natürlich erfolglos), bestellte allen möglichen sinnlosen Kram im Internet (ein Ausflug in die Kölner Innenstand erschien mir viel zu anstrengend) oder tauschte mich endlos lange mit anderen Müttern über die immer gleichen Fragen aus.
Ich hatte mich ins Muttersein verrannt. Die Reise nach Südafrika hat da einiges wieder gerade gerückt und mich in das Leben außerhalb der „Mama-Blase“ zurückgebracht. Klar bin ich immer noch Mutter und manchmal unsicher, aber im Großen und Ganzen bin ich entspannter – und wieder ein wenig mehr Ich 😉
35 Kommentare
Kati Schickinger
25. Mai 2018 um 06:53Hallöchen, habe gerade Deinen Bericht gelesen und bin hin und weg!! Wir bekommen im September unser zweites Kind und möchten auch die Gelegenheit nutzen, einen tollen Trip während der Elternzeit zu machen. Hast Du die Kontaktdaten von Eurem Cottage? Liebe Grüße, Kati
Julia
27. Mai 2018 um 20:54Liebe Kati,
ja, mache ich gerne. Schick mir doch bitte eine kurze Mail an julia@loeffelgenuss.de.
Viele Grüße
Julia
Sven
14. Juni 2018 um 13:50Hallo Julia,
im Februar ist unsere Tochter Fenja geboren. Und nicht zuletzt durch Berichte wie deinem, haben meine Frau und ich 6 Wochen in Südafrika gebucht. ca. 3 Wochen in Somerset West( östlich von Kapstadt) und weitere 3 in Knysna. Was uns noch ein wenig Sorgen macht, ist, zu welchem Kinderarzt im Notfall gehen kann. Hast du da vielleicht Tipps oder eine direkte Empfehlung?
Viele Grüße,
Sven
Julia
16. Juni 2018 um 20:09Hallo Sven,
oh wie schön! Bin ein bisschen neidisch und wünsche euch eine wundervolle Zeit dort! Ich habe die Adresse vom Kinderarzt nicht mehr, kann aber meine Freundin noch mal fragen. Schreib mir am besten noch mal eine Email.
Liebe Grüße
Julia
Katharina
9. August 2018 um 23:21Hallo! Vielen Dank für diese tolle Zusammenfassung eurer Reise! Wir werden ebenfalls in unserer gemeinsamen Elternzeit 6 Wochen in Südafria verbringen und freuen uns schon sehr! Eine kurze Frage: hattet ihr für Theo nur den Kinderreisepass für die Einreise oder habt ihr einen richtigen Reisepass besorgt? Danke!
Julia
18. August 2018 um 22:39Gerne!
Wir haben einen Reisepass beantragt (also mit biometrischem Foto). Und auch die Geburtsurkunde (auf Englisch übersetzt) mitgenommen.
Liebe Grüße
Julia
Anonymous
9. Oktober 2018 um 07:37Hallo Julia,
Danke für den tollen Bericht. Die Vorfreude steigt im Dezember geht es mit unserem dann 11 Monate alten Sohn nach SA. Ich verzweifle nur gerade an den Kindersitz fürs Auto. Wie genau habt ihr das gemacht ? Habt ihr einen Maxi cosi mitgenommen u in die Reisetasche gepackt ? Gibt es so große Reisetaschen? Liebe Grüße Kathi
Julia
19. Oktober 2018 um 23:43Liebe Kathi!
Entschuldige bitte meine späte Antwort. Ich wollte im Keller gucken, von welcher Firma die Reisetasche ist und habe dann ganz vergessen, mich zu melden.
Ja genau, wir haben den Kindersitz in eine große Reisetasche gepackt und mit Windeln etc. ausgefüllt. Hat super geklappt. Wir haben die Tasche im Internet bestellt, Nowi steht drauf. Wir hatte nach den Maßen vom Kindersitz gegoogelt und dann eine entsprechende Tasche gesucht.
Ich hoffe, das hilft dir weiter.
Liebe Grüße Julia
Bianca
9. Dezember 2018 um 08:04Hallo, Danke für den Blog!!Wie läuft es da mit essen? Wir wollen auch mit unserem acht Monate alten Sohn nach Südafrika der aktuell Pre Nahrung trinkt und Brei isst. Muss ich das alles mitnehmen?
Julia
18. Dezember 2018 um 10:08Liebe Bianca,
Milchbrei (also das Pulver) haben wir damals mitgenommen, da es den Brei vor Ort oft nur in der gesüßten Variante und mit Milchpulver gab. Gläschen mit Obst bzw. Fleisch haben wir vor Ort gekauft. Obst haben wir selbst püriert.
Liebe Grüße
Julia
Katharina
4. Januar 2019 um 11:29Hallo, auch wir danken für den tollen Bericht. Wir fliegen in 2 Wochen mit unserer 11 Monate alten Tochter nach Südafrika. (10 Tage Kapstadt, 1 Übernachtung in einer private Game lodge und dann 1 Woche Knysna) Wie war es mit den Mücken? Könnt ihr einen babyschutz empfehlen oder ist das überhaupt nicht notwendig. Vielen Dank!
Julia
4. Januar 2019 um 14:25Hallo Katharina!
Mit Mücken hatten wir gar keine Probleme. Ich hatte Combuderon von Weleda dabei, das man gegen das Jucken bei Kleinkindern auf Mückenstiche auftragen kann. Aber die wenigen Mückenstiche, die Theo hatte, haben ihn gar nicht gestört.
Ich wünsche euch eine gute Reise!
Liebe Grüße
Julia
mirjam bürki
30. Januar 2019 um 12:53hallo julia,
wir gehen jetzt für 3 wochen nach knysna. könnst du mir einen kinderartz empfehlen?
lg mirjam
Julia
4. Februar 2019 um 14:32Liebe Mirjam,
die Adresse vom Kinderarzt, die ich damals notiert hatte, habe ich leider nicht mehr. Ärgerlich. Es haben mich schon so viele Leute danach gefragt… Hätte ich das gewusst, hätte ich sie abgespeichert.
Ich wünsche euch eine gute Reise!
Liebe Grüße
Julia
Sally
10. April 2019 um 12:24Hallo Julia,
wir liebäugeln auch mit Südafrika, haben aber noch ein wenig Restbedenken wegen der Sicherheit vor Ort. Wir planen die Reise für September/Oktober für ca. 5-6 Wochen mit unserem dann 8 Monate alten Baby. Wie bewertest Du persönlich denn die Sicherheit vor Ort? Und hattet Ihr durchgehend ein Auto gemietet und Probleme mit dem Linksverkehr (vor allem in Kapstadt)?
Danke im Voraus und LG
Sally
Julia
15. April 2019 um 11:47Liebe Sally,
wir haben uns jederzeit sicher gefühlt – wobei wir auch nur tagsüber und nur an belebten Orten unterwegs waren (und nicht in Townships).
Ja, wir hatten für die ganze Zeit ein Auto, das kann ich auch nur empfehlen. ÖPNV ist auf der Kaphalbinsel nicht so gut ausgebaut und es sei auch nicht so sicher, wurde uns gesagt. Mit dem Linksverkehr hatten wir keine Probleme.
Wenn du noch fragen hast, kannst du dich gerne melden!
Liebe Grüße
Julia
3 Wochen Südafrika mit Kleinkind: Garden Route, Programm & Kosten – Milalala
21. Mai 2019 um 10:58[…] Elternzeit in Südafrika […]
Nicole Baulig
23. September 2019 um 13:17Hallo Julia,
dein toller Reisebericht hat uns in unserem Plan bestärkt, einen Monat der Elternzeit in Südafrika zu verbringen. Unser Mini wäre dann 10 Monate alt.
Ich mache mir jedoch Gedanken wegen den Impfungen. Welche Impfungen hattet ihr denn bzw welche waren laut Kinderarzt ausreichend. Unsere Kinderärztin hat eine Impfung gege Hepatitis A empfohlen. Das geht aber erst ab 1 Jahr
Julia
13. Oktober 2019 um 20:35Liebe Nicole,
entschuldige, dass ich erst jetzt antworte. Dein Kommentar ist im Spam gelandet…
Wir hatten lediglich die Standart-Impfungen, die waren, laut der Aussage unseres Kinderarztes, ausreichend. Darin enthalten war die Impfung gegen Hepatitis B. Gegen Hepatitis A haben wir nicht impfen lassen.
Liebe Grüße
Julia
Katharina
2. November 2019 um 08:21Hallo Julia,
danke für deinen tollen Bericht! Darf ich mal fragen, was euch die Reise rundum (mit Flug, Mietwagen, Unterkünften, etc.) gekostet hat? Hast du einen Tipp für einen Mietwagenverleih?
Und die Übersetzung der Geburtsurkunde des Kindes, muss das professionell von einem Übersetzerbüro gemacht werden?
Besten Dank und viele Grüße
Katharina
Julia
26. November 2019 um 11:19Liebe Katharina,
puh, gute Frage, ich habe mir nicht gemerkt, wie teuer die Reise insgesamt war. Es hängt aber natürlich stark von den aktuellen Preisen für Flug, Mietwagen und Unterkunft ab. Die Versorgung vor Ort war etwas günstiger als hier in Köln. Wir haben den Mietwagen über Check 24 rausgesucht.
Soweit ich mich erinnere, haben wir bei der Stadt eine englische Geburtsurkunde beantragt.
Ich wünsche euch eine schöne Reise!
Liebe Grüße Julia
Melanie
27. November 2019 um 18:53Hallo Julia,
das klang ja nach einer wundervollen Reise und einer tollen Erfahrung. Wir planen im März auch Südafrika mit unserem dann 6 Monate altem Sohn.
Wie kann ich das mit dem Kindersitz verstehen? Hattet ihr eine Babyschale (1-12 Monate) als Autositz mitgenommen oder sogar schon einen Folgekindersitz?
Den großen gut gefederten Kinderwagen mitzunehmen ist auch eine gut Idee. Das man nicht immer das Baby in der Trage tragen muss. Ich würde aber doch auf einen schmalen Quinny Buggy zurückgreifen. Meinst du da kommt man die Straßen auch entlang, da er ja nicht wirklich gefedert ist :)?
Wo hat den Theo nachts drin geschlafen? Da wir eine Rundreise planen überlege ich ein Reisebett mitzunehmen?!
Vielen Dank und viele Grüße
Melanie
Julia
3. Dezember 2019 um 12:21Liebe Melanie,
ja genau, wir hatten die Babyschale für Theo dabei. Eingepackt in eine große Reisetasche, die wir mit Socken etc. ausgefüllt hatten.
Wir waren froh, neben der Trage noch den großen Kinderwagen mitgenommen zu haben (und nicht den Quinny, den haben wir auch…), aber Theo hat auch sehr gerne darin geschlafen. Im Quinny ist das ja kaum bequem möglich.
Für nachts hatten wir ein Reisebett von Deryan dabei, das wie so ein kleines Wurfzelt ist und sich super verstauen lässt. Hat gut geklappt.
Ich wünsche euch eine schöne Reise!
Liebe Grüße Julia
Sabrina
2. Januar 2020 um 21:32Hi Julia, wir fliegen mit unserem 12 Monate alten Sohn nun auch nach Südafrika.
Wie schaut es mit Babybrei aus? Ich wollte ein paar Quetschis mitnehmen für unterwegs und für die ersten Tage 2 Gläschen Gemüsebrei. Weißt du ob das bei der Einreise Probleme am Zoll gibt? Liebe Grüße Sabrina
Julia
5. Januar 2020 um 22:57Liebe Sabrina,
da würde ich mal bei der Airline nachfragen. Wir hatten Abendbrei und Gläschen für die ersten Tage dabei, das war kein Problem. Gläschen konnten wir auch mit an Bord nehmen, ebenso wie Getränke fürs Baby.
Liebe Grüße Julia
Jan-Niklas Gleitz
14. März 2021 um 21:01Hallo,
Danke für deinen tollen Reisebericht. Wir überlegen zur Zeit, in der Elternzeit mit unserem zweiten Kind nach Südafrika zu reisen – für 3 Monate von November 21 – Februar 22. wir waren bereits 2016 für 2 Wochen dort und das Land hat uns einfach umgehauen.
Wäre es möglich, dass du noch einmal den Link zu deinem Airbnb schicken könntest? Der Link oben funktioniert leider nicht (mehr). Vielen Dank dir 🙂
Julia
19. März 2021 um 12:28Hallo Jan-Niklas,
vielen Dank für deine Nachricht! Ich habe gerade mal geschaut, scheinbar gibt es die Unterkunft nicht mehr. Aber Kommetjie kann ich als Base für eine Elternzeit auf jeden Fall empfehlen. Es ist schön ruhig dort, es gibt ein schönes Frühstückscafé und zwei nette, unaufgeregte Restaurants. Der Strand ist für einen Morgen-Spazierganz mit Baby in der Trage perfekt und die kleinen Städte im Umkreis sind alles nette Ausflugsziele. Nach Kaptstadt ist es natürlich ein bisschen weiter, aber das war uns in dieser Phase eh zu anstrengend, ein paar Tagesausflüge haben uns genügt.
Alles Gute!
Liebe Grüße
Julia
Sissy
30. August 2021 um 21:13Hallo Julia, ein wirklich toller Bericht. Wir wollen im Januar 4 Wochen Elternzeit dort verbringen. Könntest du mir den link von eurer Unterkunft schicken. Das wäre toll. LG Sissy
Julia
8. September 2021 um 13:43Liebe Sissy,
leider scheint die Unterkunft nicht mehr vermietet zu werden.
Liebe Grüße Julia
Claudi
21. November 2021 um 18:33Liebe Julia,
Wir haben uns gestern auch dazu entschieden den Januar mit unserem dann 5-monate-alten Sohn in Südafrika zu verbringen. Daher hab ich mich sehr über deinen Beitrag gefreut. Falls du die Adresse vom Kinderarzt noch rausgefunden hast, würde ich mich auch sehr darüber freuen. 🙂 liebe Grüße
Julia
21. November 2021 um 21:02Liebe Claudi,
wie großartig! Ich habe erst letztens wieder unser Fotoalbum durchgeblättert und muss sagen, dass ich mich total gerne an die Zeit zurückerinnere. Es war das beste, was wir machen konnten. Ich wünsche euch eine ebenso wunderbare Zeit wie wir sie hatten! Die Adresse habe ich leider nicht mehr, das ist jetzt schon soooo lange her, dass ich sie letztens gelöscht habe.
Liebe Grüße Julia
Miriam Maraschi
13. Oktober 2022 um 14:39Liebe Julia, ein ganz wunderbarer Bericht von eurer Zeit in Südafrika. Wir fliegen in 3 Wochen nach Südafrika und verbringen dort unsere Elternzeit für einen Monat. Die erste Woche verbringen wir genau wie ihr in Kommetjie, bevor es dann auf die Garden Route geht. Nachdem ich euren Bericht gelesen hab, freue ich mich noch umso mehr.
Wir wollen auch unseren Kinderwagen mitnehmen, da unsere Tochter dann 6 Monate alt sein wird und es praktisch ist einen dabei zu haben neben der Trage.
Wie habt ihr das gemacht, dass er heil in Kapstadt ankommt?
Der Bericht über den Kochkurs war total schön. Wir selber kochen sehr gern. Wenn das aktuell noch möglich ist werden wir auf jeden Fall dort einen Kochkurs machen.
Vielen Dank für die vielen Inspirationen und hilfreichen Tipps.
Liebe Grüße,
Miriam
Julia
18. Oktober 2022 um 09:36Liebe Miriam,
vielen Dank für deinen Kommentar! Es freut mich, dass ich dein Vorfreude mit meinem Artikel noch mal steigern konnte. Puh, bei uns ist das schon so lange her… ich erinnere mich aber immer noch gerne an diese Zeit! Wie das mit dem Kinderwagen war? Mhm, daran kann ich mich leider nicht mehr erinnern. Ich meine, wir haben ihn zusammen mit dem Gepäck aufgegeben. Er kam auf jeden Fall heil an. Ich wünsche euch eine wunderbare Zeit!
Liebe Grüße
Julia
Melina
18. Januar 2023 um 09:14Vielen lieben Dank für deine tollen Einblicke . Auch wir möchten mit unsern zwei Kinder ( zwei Jahre und 7 Monate ) nach Südafrika. Ich bin mir total unsicher wegen den Impfungen. (Vorallem wegen dem kleinen, er ist noch nicht vollständig geimpft)
Jetzt habe ich deinen Beitrag gelesen und bin hin und her gerissen .
Hattest du damals mit euerm kleinen keine Bedenken ?
Julia Uehren
18. Januar 2023 um 11:27Liebe Melina,
vielen Dank für deinen netten Kommentar ☺️ Ich hatte damals ehrlich gesagt keine Bedenken. Unser Kinderazt hatte uns versichert, dass Theo ausreichend geimpft ist. Wir waren aber auch „nur“ in der Region Kapstadt unterwegs, nicht in Nationalparks o.ä.
Hast du denn mit wurden Kinderarzt darüber gesprochen? Was meint er dazu? Wann soll es denn losgehen? Meld dich gerne, wenn du noch weitere Fragen hast!
Liebe Grüße
Julia