
Sauer-salzige Kapern und eingelegter grüner Pfeffer geben dieser Thunfischcreme ihren tollen, würzigen Geschmack. Und durch die Mascarpone wird der Dip unglaublich cremig. Was für ein Genuss!
Das Rezept für diese Thunfischcreme schlummert jetzt schon seit über einem halben Jahr auf meinem Rechner. Ich konnte mich nie dazu entschließen, es zu veröffentlichen. Warum? Weil meine Rezepte mittlerweile eine recht große Reichweite haben und ich mich mit dem Gedanken nicht anfreunden konnte, viele Leute zu ermutigen, Thunfisch zu verarbeiten. Jetzt habe ich mich aber dazu entschieden, es doch zu veröffentlichen. Aus zwei Gründen:
Ich habe mal recherchiert, ob man den Verzehr von Thunfisch tatsächlich per se verteufeln sollte. Bei der Frage, welchen Fisch man essen kann, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben, nutze ich gerne den „Fisch-Einkaufsratgeber“ von Greenpeace. Unter bestimmten Bedingungen (z.B. Fanmethode, Fangort, Fischbestand), schreibt Greenpeace: wenn Thunfisch dann Gelbflossenthunfisch oder Bonito. Zur gleichen Einschätzung kommt auch die Verbraucherzentrale bei ihrer Liste „Guter Fisch“. Und solchen Thunfisch gibt es tatsächlich bei unserem Supermarkt, zum Beispiel von Followfood (Werbung ohne Auftrag). Ein Richtwert dafür ist auch das MSC-Siegel (auch wenn das etwas umstritten ist).
Thunfischcreme für Genuss-Momente
Thunfisch ist für mich ein Genussmittel (wie ein guter Wein), der nicht häufig auf unserm Teller landet (anders als der Wein im Glas 😉 Und diese Thunfischcreme gehört dazu. Ich gebe zu, dass die Mascarpone ihn nicht gerade zu einem leichten Gericht macht, aber nach dem ersten Probieren dürfte das egal sein: Der Dip schmeckt dadurch nämlich wunderbar cremig. Thunfischfilets und Sardellen geben ihm seinen würzigen Geschmack, Zitronensaft und Zitronenabrieb bringen eine schön frische Note in den Dip und für eine kleine Geschmacksexplosion sorgt der grüne Pfeffer, der ein kleines Prickeln auf die Zunge zaubert.
Guten Appetit!
Eure Julia
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