Kennt ihr Stoofvlees? Dieses unglaublich zarte und intensiv würzige belgische Biergulasch? Rund drei Stunden schmort das Rindfleisch in einem Sud aus dunklem Bier und süßem Sirup.
Mindestens einmal im Winter gibt es bei uns zu Hause ein Schmorgericht. Für Fleisch und Schmorgerichte ist eigentlich Herr Löffelgenuss zuständig. Aus seiner Feder stammen zum Beispiel die Rezepte für Boeuf Bourguignon, Pulled Pork , dieses klassischen Rouladen oder Coq au vin.
Stoofvlees: Erinnerungen an Brüssel
Wenn wir nach Rezepten suchen, gucken wir am gerne über den Tellerrand: Wir lassen uns am liebsten von fremden Küchen überraschen oder vertreiben unser Fernweh mit landestypischen Gerichten, die wir auf Reisen probiert haben.
So war das auch bei diesem Rezept für Stoofvlees. Dieses belgische Biergulasch habe wir vor vielen, vielen Jahren mal mit Freunden bei einem Winterurlaub in Brüssel gegessen. Und heute hat uns das Essen am heimischen Tisch viele schöne Erinnerungen an diesen Kurztrip beschert.
Intensiv würziges belgisches Biergulasch
Das Rindfleisch gart rund drei Stunden im Ofen. Dadurch wird es unglaublich zart und zerfällt schon in der Soße. Seinen charakteristischen süß-herben Geschmack erhält das Stoofvlees übrigens durch kräftiges Bier – am besten ist Abteibier oder Altbier, Kölsch hat hier keine Chance. Die Süße kommt vom Lütticher Sirup, einem Produkt aus der gleichnamigen Stadt in Ostbelgien. Das wird aus stark eingekochten Äpfeln und Birnen zubereitet. Man kann aber auch einfach Zuckerrübensirup oder so nehmen. Dieser Sirup verleiht dem Stoofvlees eine ganz besondere, cremige, würzige Süße.
Als Beilage gab es bei uns, wie in Belgien auch, dicke Pommes. Allerdings nicht in Rinderfett frittiert, sondern schlicht und einfach im Backofen zubereitet.
Weitere leckere Schmorgerichte aus anderen Ländern
Seid ihr noch auf der Suche nach weiteren leckeren Schmorgerichten für die dunkle Jahreszeit, die aus anderen Länderküchen stammen? Wie wäre es mit einem mexikanischen Rindereintopf, einem cremigen Hühnchen Tikka Masala aus Indien oder diesem frischen Limetten-Sesam-Rindfleisch aus Vietnam?
Schreibt mir gerne unten in die Kommentare, wenn ihr eines meiner Rezepte ausprobiert. Ich freue mich darüber immer sehr 🧡
Guten Appetit!
Eure Julia
PS: Für mich ist Fleisch ein Genussmittel, das nicht häufig auf den Tisch kommt. Aber wenn wir einmal Fleisch essen, dann ist es mir wichtig, dass das Fleisch aus nachhaltiger Tierzucht stammt. Gute Infos und Einkaufstipps gibt es auf der Internetseite der Verbraucherzentrale NRW.
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